SWR3 startet am heutigen Montag, den 28. April, mit neuen Formaten der (halb-) stündlichen Radionachrichten. Die News-Ausgaben von der „Morning Show“ bis zur Drivetime-Show „Move“ am frühen Abend sollen so noch zielgerichteter die Wünsche und Erwartungen der Hörer erfüllen. Denn: Das Nachrichtenbedürfnis hat sich durch die weiter zunehmende Nutzung digitaler Nachrichtenquellen sowie die derzeit häufig krisengeprägte Nachrichtenlage laut einer Studie von Südwestrundfunk und Bayerischem Rundfunk erneut verändert.
Nachrichten mit Fokus auf Nutzwerte und Lebenswelten der Hörer
Ab heute wird SWR3 in der „Morningshow“ den Fokus auf die schnelllebigen Morgenroutinen der Hörer legen und schwerpunktmäßig mit einem kompakten Überblick ein Briefing für den Tag anbieten. Hier sollen die relevantesten Themen halbstündlich präsentiert und optimal aus der Perspektive der Zielgruppe eingeordnet werden. Zudem sollen die Radionachrichten am Morgen einen Ausblick auf Themen geben, die im späteren Verlauf des Tages relevant werden. Im Fokus steht dabei auch verstärkt der Nutzwert und die Übertragbarkeit der einzelnen Meldung auf den Alltag der Menschen.
Am Vormittag und in den Mittagsstunden werden die SWR3 Nachrichten einzelne Themen näher beleuchten und gemeinsam mit Reportern, Korrespondenten und Fachredakteuren Hintergründe, Lösungsansätze und Einordnungen bieten sowie konkrete Fragen beantworten. Wenn ein großes Thema den Tag bestimmt, kann es auch monothematische Ausgaben geben, die sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln nähern. Von 16 bis 18 Uhr bieten die Radionachrichten dann einen größeren Überblick, der Wesentliches vom Tag noch einmal aufgreift und die aktuelle Nachrichtenlage kompakt und verständlich präsentiert.
Radionachrichten als Wegweiser
Wie der SWR weiter mitteilte, nehmen Radionachrichten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk für die Hörer nach wie vor die Rolle eines Wegweisers ein, der den Menschen verlässlich Orientierung gibt. Auch im lifestyle- und unterhaltungsgeprägten Pop-Programm SWR3 erwarten die Menschen demnach einen seriösen Überblick über tagesaktuelle Themen und die Vermittlung der „Must Knows“ der Gesellschaft. Nachrichten sollen den Blick auf die Realität lenken und das Interesse an neuen Themen wecken. Hinzu kommt der immer größere Wunsch nach lösungsorientiertem Journalismus, der zu aktuellen Themen verstärkt realistische Lösungsansätze präsentiert, anstatt die Problemlage zu vertiefen.
Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Erkenntnisse einer qualitativen Studie zur Radionachrichtennutzung (SWR/BR) der 30- bis 54-Jährigen hat SWR3 Ende 2024 einen Relaunch-Prozess gestartet. Beleuchtet wurden dabei nach SWR-Angaben auch die Erwartungen zweier unterschiedlicher Nutzergruppen: informationsdurstige Menschen mit einem sehr hohen Nachrichteninteresse für persönliche Impulse und Anregungen sowie die Unterhaltungssuchenden, die mit Nachrichten eher Orientierung, Lösungsansätze und Gesprächswert für den Alltag verbinden.