Netgear ist bekannt für hochwertige Internet-Router, insbesondere auch für die mobile Nutzung. Allerdings sind die Geräte auch sehr teuer. Verkaufspreise im vierstelligen Euro-Bereich sind eher die Regel als die Ausnahme. Ende vergangenen Jahres hat der Hersteller mit dem Nighthawk M3 ein günstigeres Modell auf den Markt gebracht.
Mit einem Verkaufspreis von 499,99 Euro ist das Gerät immer noch kein Schnäppchen. Doch wenn der Router gut arbeitet? Ich habe seit Dezember ein Testgerät im Einsatz. Abseits eines „Schönheitsfehlers“ bin ich bislang begeistert. Mir ist es noch nicht gelungen, den Ethernet-Port zu nutzen, um den 5G/LTE-Internetzugang kabelgebunden weiterzuverteilen.
Ebenfalls nicht schön: Wie die Smartphone-Hersteller legt auch Netgear kein Ladegerät mehr bei. Das ist grundsätzlich zu verschmerzen, aber nur, wenn man bereits ein leistungsfähiges Netzteil besitzt. Schwache Handy-Ladegeräte sind für den starken Akku des mobilen Hotspots nicht gut geeignet, da der Ladevorgang dann extrem lange dauert.

Stabiler Internet-Zugang auch im Dauerbetrieb
Ich habe den Netgear Nighthawk M3 „zwischen den Jahren“ in der Schweiz genutzt, um den mobilen Internet-Zugang auf Smartphones, MacBook, iPad und WLAN-Radio zu verteilen. Audio- und Videostreaming war mit der wichtigste Anwendungsfall. Dabei hat das Gerät nicht enttäuscht. Ich hatte stets einen zuverlässigen und performanten mobilen Internet-Zugang zur Verfügung.
Einen ausführlichen Bericht zu Einrichtung und Nutzung des Netgear Nighthawk M3 habe ich bereits auf teltarif.de veröffentlicht. Ich wollte es aber nicht versäumen, auch hier im Blog auf dieses – für Netgear-Verhältnisse – günstige Gerät hinzuweisen, das für die WLAN-Nutzung ähnlich gut arbeitet wie eine FRITZ!Box von AVM.

Darum braucht man einen mobilen Router
Oft höre ich im Zusammenhang mit Tests mobiler Router auch, solche Geräte seien nicht erforderlich. Schließlich könne auch jedes Smartphone oder Tablet als Mobile Hotspot dienen. Das ist zwar richtig, aber doch eher eine Notlösung – insbesondere wenn man nicht nur für einige Minuten am Notebook einen Internet-Zugang benötigt, sondern diesen über einen Zeitraum von mehreren Tagen auf eine Vielzahl von Geräten verteilen möchte.
Ideal ist es zum Beispiel, dass man das MiFi dort platzieren kann, wo der Mobilfunkempfang gut ist. Natürlich kann man dort auch ein Handy hinlegen. Unter Umständen lässt sich das Smartphone dann aber nicht mehr sinnvoll bedienen, wenn es zum Beispiel auf der Fensterbank liegen muss, um gutes Signal zu bekommen.
Ich möchte im Urlaub oder auch auf Geschäftsreisen nicht auf einen mobilen Router verzichten. Der Netgear Nighthawk M3 hat mich durch sein Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt. Daher habe ich ihn aktuell auch auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona im Einsatz. Auch auf weiteren Reisen wird mich das Gerät begleiten.