Vergangene Woche habe ich hier im Blog darüber berichtet, wie ich zuhause in Biebergemünd mit de RTL-SDR Blog V4 und einer Yagi-Antenne auf dem Dach den ersten DAB+ „Bundesmux“ empfange. Heute setze ich die Reihe mit dem zweiten überregionalen Multiplex fort. Dieser ist an meinem Standort gleich auf zwei Kanälen zu empfangen: 5D und 9B.
In diesem Beitrag soll es speziell um den Empfang im Kanal 5D gehen. Dieser liefert gegenüber dem Kanal 9B das schwächere Signal. Dieses war jahrelang nur vom Standort Würzburg (Frankenwarte) zu empfangen. Während ich den Bayerischen Rundfunk von diesem Standort zu Zeiten, als die Sender Alzenau, Kreuzberg/Rhön und Pfaffenberg nicht aktiv waren, von der Frankenwarte mit nur sehr seltenen Aussetzern hereinbekam, war der Empfang des Antenne Deutschland Muxes deutlich schlechter.
Der Sender Kreuzberg/Rhön sorgt für guten Empfang
Brauchbar ist der Empfang erst seit der Inbetriebnahme des Senders Kreuzberg/Rhön im Sommer vergangenen Jahres. Mit dem Signal, das der zweite „Bundesmux“ im Kanal 9B liefert, ist der Empfang freilich nicht vergleichbar.
Ein Blick in die AbracaDABra-App zeigt, dass ich den Multiplex im Kanal 5D fast ausschließlich von den Standorten Kreuzberg/Rhön und Würzburg (Frankenwarte) empfange. Schwach kommt unregelmäßig noch der Sender Ochsenkopf/Fichtelgebirge dazu. Während die Sender am Kreuzberg und an der Frankenwarte keine 60 Kilometer entfernt sind, befindet sich der Ochsenkopf in fast 180 Kilometer Entfernung.
Inselsberg hin und wieder sichtbar
Hin und wieder zeigt sich auch der Standort Inselsberg/Thüringer Wald in der AbracaDABra-Software. Dieser ist in meine Richtung allerdings abgeschattet, was unter anderem zur Folge hat, dass ich zuhause selbst bei starken troposphärischen Überreichweiten noch nie den Thüringer Privatfunk-Mux im Kanal 12B empfangen konnte.
Auch wenn der Empfang des Multiplexes Antenne DE seit Aufschaltung des Senders Kreuzberg/Rhön zumindest stationär problemlos möglich ist, bleibt das Sendernetz im Kanal 9B erste Wahl, wenn man den zweiten „Bundesmux“ einschaltet. Wenige Kilometer weiter östlich könnte das aber schon anders aussehen. Etwa ab Bad Soden-Salmünster könnten beide Kanäle etwa gleich starken Empfang liefern.