Oldie Antenne verlässt saarländischen DAB+ Regional-Mux
Die Oldie Antenne wird offenbar ihren Sendeplatz im regionalen DAB+ Multiplex für private Programmveranstalter im Saarland im Kanal 9C aufgeben. Laut Beobachtungen, die im Rundfunkforum kommuniziert wurden, teilt der Veranstalter im Radiotext mit, für den weiteren Empfang im Saarland „ab Samstag“ sei „ein Sendersuchlauf erforderlich. Künftig wird der Antenne-Bayern-Ableger im Saarland demnach offenbar nur noch über den zweiten überregionalen Multiplex im Kanal 9B zu empfangen sein.
Die Abschaltung im Sendernetz Saarland DAB+ dürfte zu erheblichen Verlusten an technischer Reichweite führen. Der zweite „Bundesmux“ funkt im Saarland nur vom Standort Saarbrücken (Schoksberg) mit 4 kW ERP. Dazu kommt der aus Rheinland-Pfalz einstrahlende Sender Bornberg mit 5 kW ERP. Das regionale Ensemble funkt vom gleichen Standort mit 10 kW ERP sowie zusätzlich von den Standorten Spiesen (2 kW ERP) und Merzig (2 kW ERP).
Ilmwelle macht endgültig dicht
Die Ilmwelle hat ihre Sendungen zum Jahreswechsel komplett eingestellt. Darüber informiert der Veranstalter auf seiner Webseite. Einst gehörte die Ilmwelle zu den Pionieren auf DAB+ in Bayern. Von 2015 bis 2019 war der Veranstalter mit mehreren Formaten im regionalen Multiplex für die Region Ingolstadt auf Sendung. In den vergangenen Jahren wurden die Programme nur noch via Internet ausgestrahlt.
MMV will UKW-Frequenzen ausschreiben
Wie berichtet hat sunshine live seine bisherigen UKW-Frequenzen in Rostock und Stralsund zum Jahreswechsel aufgegeben. Wie die Radiowoche unter Berufung auf die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) berichtet, sollen die Frequenzen gemäß Landesrundfunkgesetz in den kommenden Wochen neu ausgeschrieben werden. In Rostock sendete sunshine live auf 92,4 MHz, in Stralsund auf 103,1 MHz.
Zukunft von Radio Liechtenstein weiter offen
Ende Oktober haben sich die Stimmberechtigten in Liechtenstein gegen eine Fortführung von Radio Liechtenstein als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt entschieden. Wie das Onlinemagazion Persoenlich.com berichtet, war die Suche nach einem Nachfolger, der den Sender als Privatradio fortführt, bislan nicht erfolgreich. Dem Bericht zufolge hatte die Regierung des Fürstentums schon Anfang November Jürg Bachmann, den Verwaltungsratspräsidenten von Radio Liechtenstein, beauftragt, Optionen für einen Fortbestand des Senders zu eruieren.
Trotz zahlreicher Gespräche im In- und Ausland habe sich „noch kein privater Interessent“ gefunden, wie es weiter heißt. Nun soll sich das zuständige Ministerium einschalten. Als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt kann Radio Liechtenstein nur noch bis zum Jahresende senden. Die liechtensteinische Regierung strebt aber an, dass es weiterhin ein lokales, tagesaktuelles Medium gibt. Das klingt danach, dass es auch Alternativen zu einer Radiostation geben könnte, etwa einen TV-Sender oder ein Online-Medium.