Gestern gab es erstmals nach einigen Wochen Pause wieder troposphärische Überreichweiten auf DAB+. So viel wie Anfang November war nicht zu hören. Allerdings fehlte mir gestern auch die Zeit, regelmäßig nach wechselnden Empfangsbedingungen Ausschau zu halten. Vorteil: Dank RTL-SDR Blog V4 konnte ich feststellen, von welchen Standorten ich die einzelnen Multiplexe empfange.
Besonders interessant fand ich den Empfang des Sendernetzes des Südwestrundfunks für den Süden von Baden-Württemberg im Kanal 8D. Wenn ich mich recht entsinne, war das sogar ein Erstempfang. Primär kam das Signal vom Raichberg. Von diesem Standort schaffen es auch die UKW-Sender des SWR hin und wieder bis zu mir in den Spessart.
Drei zusätzliche Muxe aus Bayern
Die drei weiteren Ensembles, die ich gestern Vormittag zusätzlich zum Standard-Programmangebot empfangen konnte, kamen aus Bayern. Es handelte sich aber um Multiplexe, die es auch früher schon bei Überreichweiten bis zu mir in den Spessart geschafft hatte.
Dank RTL-SDR Blog V4 und AbracaDABra-Software stellte ich fest, dass der regionale Mux für Oberfranken im Kanal 10B primär vom Standort Bamberg (Geisberg) empfangen wurde. Darüber hinaus kam das Signal vom Ochsenkopf im Fichtelgebirge.
Im Kanal 10C war der Nürnberger Lokal-Multiplex zu empfangen. Überraschenderweise kam das Signal sogar primär vom Nürnberger Fernmeldeturm und nicht vom Dillberg bei Neumarkt in der Oberpfalz. Vom Dillberg wurde der Mux aber zusätzlich zu empfangen.
BDR-Mux vom Büttelberg
Ebenfalls zu empfangen war der Testkanal der Bayern Digital Radio (BDR) im Kanal 10D. Dieser wird nur von den Standorten Büttelberg/Frankenhöhe und Wendelstein/Oberbayern verbreitet. Empfangen habe ich das Programmpaket vom Büttelberg.
Vom gleichen Standort habe ich auch ständigen Empfang des regionalen Multiplexes für Mittelfranken im Kanal 8C. Dieser wird mit 25 kW ERP abgestrahlt, während der BDR-Testkanal nur mit 2 kW ERP sendet.