Sonos One (Foto: Sonos)
Sonos One (Foto: Sonos)

Sonos: Fehlerbereinigungen und weiterhin fehlende Features

Sonos hat im Frühjahr neue Apps veröffentlicht, mit denen die Nutzer ihre Multiroom-Systeme steuern können. Allerdings funktionieren die neuen Apps bis heute nicht so gut wie ihre Vorgänger. Die Situation löste einen Shitstorm aus. Diesen hat Sonos ausgesessen, wobei die Geschäftszahlen des Unternehmens bis heute „Luft nach oben“ haben.

Ich hatte unter anderem das Problem, dass die Accounts von Drittanbietern wie Tunein und Rayo immer wieder neu angemeldet werden mussten. Das war insofern aufwändig, als ich gleich drei TuneIn-Accounts in Sonos nutze(n muss, den neuen Apps sei Dank). Die Rayo-Anmeldung klappt sogar nur über eine VPN-Verbindung – und nach endgültigem Wegfall der alten Apps vermutlich gar nicht mehr.

Mittlerweile sind viele Wochen vergangen, ohne dass ich die Accounts neu in Sonos einbinden musste. Diesen Bug hat der Plattform-Betreiber somit offenbar wieder im Griff. Abseits dessen hat Sonos in den vergangenen Monaten eine Reihe von Updates veröffentlicht, sodass die Systeme wieder zuverlässiger laufen und weggefallene Funktionen wieder zurückkommen.

Diese Features fehlen noch

Was mir immer noch Sorgen macht: Über die Web-App von Sonos sieht man nach wie vor nur Drittanbieter-Accounts, die offiziell für das Land bestimmt sind, auf das der Kunde seinen Sonos-Zugang eingestellt hat. Hier habe ich mich aktuell für die USA entschieden, da mir iHeart und SiriusXM wichtiger sind als zum Beispiel der Radioplayer.

Am Desktop sieht man nach wie vor nicht die bei TuneIn selbst hinzugefügten Streams. Diese sind nur in den mobilen Apps nutzbar – ein Umstand, auf den ich schon vor dem Launch der neuen Apps hingewiesen habe. Das scheint bei Sonos niemanden zu interessieren.

Was offenbar ebenfalls nicht auffällt oder niemanden interessiert: Seit einigen Wochen werden TuneIn-Favoriten in umgekehrter Reihenfolge angezeigt. Was noch nie funktioniert hat, ist die Abbildung von Favoriten-Ordnern bei TuneIn. Ich selbst habe mich dazu entschieden, dort nur noch Streams als Favoriten zu markieren, die ich wirklich regelmäßig brauche.

Comeback der WLAN-Radios

Nach den Verschlimmbesserungen bei Sonos arbeite ich mittlerweile wieder mehr mit den WLAN-Radios. Zwei dieser Geräte habe ich mit Sonos Connect ins Multiroom-System eingebunden. Somit kann ich das, was ich auf den Smart Radios hören möchte, über die WLAN-Lautsprecher wiedergeben. Einziger Nachteil: Ich muss am Smartphone zwischen zwei Apps jonglieren. Damit komme ich aber gut zurecht.

Bei Airable habe ich mittlerweile rund 250 „Favoriten“ gespeichert – fein säuberlich in Ordnern abgelegt, sodass man diese auch jederzeit finden. Das sind alles keine Sender, die ich tagtäglich höre. Stattdessen habe ich so ziemlich alle Programme favorisiert, die mir irgendwann einmal positiv aufgefallen sind – sei es auf Reisen oder auch nach Meldungen zu Sendestarts, Formatwechseln usw.

Freilich ist auch bei den WLAN-Radios nicht alles Gold, was glänzt. Die meisten älteren Geräte unterstützen keine https-Streams. Das verstehen immer mehr Programmveranstalter nicht, die dann den http-Stream abschalten und auf den betroffenen Geräten nicht mehr hörbar sind. Dieses Problem besteht wiederum bei Sonos nicht.