Apple iPhone 16 Pro Max (Foto: RadioBlog.eu)
Apple iPhone 16 Pro Max (Foto: RadioBlog.eu)

Kurz-Test: Streaming mit dem Apple iPhone 16 Pro Max

Seit etwas mehr als einer Woche sind die neuen iPhones von Apple im Handel erhältlich. Ich hatte bereits die Gelegenheit, Streaming mit dem iPhone 16 Pro Max auszuprobieren. Dazu kam ein Mobilfunkanschluss der Deutschen Telekom zum Einsatz. Das Gerät ist – wie von Apple gewohnt – sehr gut verarbeitet, aber gegenüber dem Vorgänger leider auch wieder etwas schwerer geworden.

Bringt das iPhone 15 Pro Max 221 Gramm auf die Wage, sind es beim Spitzenmodell unter den neuen Smartphones von Apple 227 Gramm. Das ist gerade noch in Ordnung. Man merkt das aber trotz des geringen Unterschieds durchaus. Bleibt zu hoffen, dass es in den nächsten Jahren nicht wieder Richtung Gewicht des iPhone 14 Pro Max geht. Dieses Smartphone wiegt 240 Gramm. Das ist mir eindeutig zu viel.

Streaming mit dem iPhone 16 Pro Max (Foto: RadioBlog.eu)
Streaming mit dem iPhone 16 Pro Max (Foto: RadioBlog.eu)

Satter Sound in Stereo

Was mir gut gefällt, ist der Sound der internen Lautsprecher des iPhone 16 Pro Max. Diesbezüglich waren Apple-Geräte eigentlich immer gut. Beim iPhone 15 Pro Max hatte ich hin und wieder aber leichte Verzerrungen bemerkt. Zudem brachten die Lautsprecher bei diesem Gerät teilweise zu wenig Bass. Das ist beim iPhone 16 Pro Max besser geworden. Als Radiowecker am Hotelzimmer-Bett taugt das Gerät allemal.

Auch das 6,9 Zoll große Display überzeugt – etwa beim Video-Streaming (ARD-Mediathek, Zattoo, WOW etc.). Es spiegelt etwas weniger als beim Vorgänger. Zudem liefert der Touchscreen auch dann eine gute Bildqualität, wenn man aus einem nicht ganz so günstigen  Blickwinkel auf selbigen blickt. Der Bildschirm ist auch etwas größer geworden als beim Vorgänger. Auch das ist für die Video-Wiedergabe unterwegs natürlich toll.

Die neue Kamera-Taste auf der rechten Außenseite des iPhone 16 Pro Max (Foto: RadioBlog.eu)
Die neue Kamera-Taste auf der rechten Außenseite des iPhone 16 Pro Max (Foto: RadioBlog.eu)

Besserer Mobilfunk-Empfang als beim iPhone 15 Pro Max

Wenn es beim iPhone 15 Pro Max eine echte Schwachstelle gibt, dann ist das der Mobilfunk-Empfang. Hin und wieder verliert das Gerät sogar den Netzkontakt, obwohl man keinen Ortswechsel durchgeführt hat und andere Smartphones in den gleichen Netzen weiterhin online sind. Es ist zu früh, um endgültig beurteilen zu können, ob dieser Effekt auch beim iPhone 16 Pro Max auftritt. Bislang war das zumindest nicht der Fall.

Auf Autofahrten hatte ich bislang den Eindruck, dass das neue Smartphone-Spitzenmodell von Apple auch in Gegenden mit schwacher Funkversorgung sicher im Netz eingebucht bleibt. Das macht sich nicht nur beim Streaming bemerkbar, sondern auch bei Telefonaten. Zwar versteht einen der Gesprächspartner ggf. kurzzeitig nicht (umgekehrt klappte das bisher problemlos). Die Verbindung wird aber wenigstens nicht unterbrochen.

Ein echtes Manko ist, dass es Apple auch in diesem Jahr nicht geschafft hat, die Kombination aus LTE auf 800 MHz und 5G auf 700 MHz zu unterstützen. In Deutschland wird diese Konfiguration vor allem von Vodafone und Telefónica oft genutzt, um 5G in ländlichen Regionen anzubieten. Der Nutzer freut sich dann über das 5G-Symbol auf dem iPhone-Display – nicht ahnend, dass sein Handy lediglich in einer LTE-Funkzelle eingebucht ist, die für die Kombination mit 5G geeignet ist. Letzteres funktioniert aber nicht, weil die Geräte die Konfiguration nicht beherrschen.

Hauptkamera auf der iPhone-Rückseite (Foto: RadioBlog.eu)
Hauptkamera auf der iPhone-Rückseite (Foto: RadioBlog.eu)

Das leistet der Akku des neuen iPhone-Flaggschiffs

Apple zufolge soll der Akku des iPhone 16 Pro Max länger durchhalten als der Akku des Vorgängers. Das kann ich bislang nicht bestätigen. Bei vergleichbarer Nutzung ist die Laufzeit ungefähr identisch. Dabei gilt es zu bedenken, dass ein Akku seine volle Funktionsfähigkeit erst nach einigen Ladezyklen erreicht. Es ist also gut möglich, dass es diesbezüglich noch Verbesserungen gibt (wobei ich auch mit der Akkuleistung des iPhone 15 Pro Max immer zufrieden war).

Die interessanteste Neuerung gegenüber dem iPhone 15 Pro Max hat nur bedingt etwas mit Streaming zu tun: Die neue Kamera-Taste unterhalb des Power-Buttons ist wirklich klasse. Vorbei sind die Zeiten, wo ich bei Einhand-Betrieb oft nur mit dem Fingernagel auf den Auslöser kam – und eben keinen Schnappschuss auslösen konnte. Eine Art Light-Version dieses Features hat allerdings auch mein Samsung Galaxy S23 Ultra. Man kann den Ein/Aus-Schalter so konfigurieren, dass bei einem Doppelklick die Kamera-App geöffnet wird.