TuneIn alt und neu im Sonos Controller (Screenshot: RadioBlog.eu)
TuneIn alt und neu im Sonos Controller (Screenshot: RadioBlog.eu)

Sonos: Die alte TuneIn-Integration ist zurück

Ende Juli habe ich hier im Blog darüber berichtet. dass die alte TuneIn-Integration bei Sonos nach einem Update des Sonos Controllers für den Mac von meinem System verschwunden ist. Zwar wurde diese zum erneuten Hinzufügen angeboten. Das funktionierte in der Praxis aber nicht.

Vor einigen Tagen habe ich das Hinzufügen erneut getestet. Jetzt klappt es wieder. Das hat den Vorteil, dass man auf die über den Sonos Controller auf dem Mac selbst hinzugefügten Streams wieder zugreifen kann. Das war zuletzt nur noch über Drittanbieter-Apps wie SonoPhone möglich.

Natürlich klappt der Zugriff nur über die Desktop-Anwendung von Sonos. Die neuen Smartphone- und Tablet-Apps des Multiroom-Spezialisten boten nie die alte TuneIn-Integration. Daran wird sich auch voraussichtlich nichts mehr ändern, denn Sonos möchte ja, dass die Kunden auf die neue TuneIn-Lösung zugreifen.

„TuneIn neu“ mit Vor- und Nachteilen

„TuneIn neu“ hat Vor- und auch Nachteile. Einerseits greift auf diesem Weg ein möglicherweise abgeschlossenes TuneIn-Premium-Abonnement, sodass man von Werbung verschont bleibt, die der Aggregator selbst ausspielt. Zudem hat man Zugriff auf seine bei TuneIn gespeicherten Favoriten.

Dafür fehlt dem „neuen TuneIn“ bei Sonos die Möglichkeit, direkt über die Sonos-Apps eigene Streams hinzuzufügen. Das klappt nur direkt bei TuneIn – und dort nur über die mobilen Apps und nicht am Desktop -, was etwas „fummelig“ ist, vor allem bei sehr kryptischen Stream-URLs.

Inzwischen gibt es Berichte, nach denen Sonos überlegt, seine früheren mobilen Apps wieder anzubieten. Auch wenn ich mich mit der aktuellen Lösung halbwegs arrangiert habe, würde ich das sehr begrüßen. Schon allein der direkte Zugriff auf das System über das eigene Heimnetz sorgt für eine höhere Zuverlässigkeit und eine geringere Latenz als eine Cloud-Lösung, wie sie die neuen Apps an Bord haben.