Seit Jahren bin ich zahlender Kunde von SiriusXM. Eigentlich fasziniert mich die Programmvielfalt des Satellitenradio- und Streamingdienstes, zumal die Kanäle auch werbefrei sind. Andererseits nutze ich das Angebot viel zu selten, als dass sich das Abonnement wirklich lohnt. Daher wollte ich meinen Zugang zu SiriusXM jetzt kündigen.
Die Kündigung wäre online problemlos möglich gewesen, doch auch SiriusXM versucht mit günstigen Angeboten, Kunden zum Bleiben zu bewegen. In meinem Fall wurden zwölf Monate zum halben Preis angeboten. Unter diesen Umständen habe ich die Kündigung nicht ausgesprochen, sondern das Abonnement verlängert. Nach Ablauf der zwölf Monate soll dann wieder der reguläre Preis gelten.
Diese Probleme sind zu erwarten
SiriusXM gibt es offiziell nur in den USA und in Kanada. Dass ich ein Abonnement abschließen konnte, war ein echter Glücksfall. Im ersten Schritt wurde sogar meine deutsche Kreditkarte als Zahlungsmittel akzeptiert. Bei einer Abo-Verlängerung vor einigen Jahren half ein freundlicher Kundenservice-Mitarbeiter nach, indem er als Rechnungsanschrift Biebergemünd in Nevada eintrug.
Ob es nochmals klappen wird, eine neue Kreditkarte zu hinterlegen? Mir selbst ist es jedenfalls nicht möglich. Das habe ich ausprobiert. Ob ich wieder so einen hilfsbereiten Hotline-Mitarbeiter antreffe (der ja schlussendlich beim Abschluss oder der Verlängerung eines Abonnements helfen würde, das es für mich offiziell gar nicht gibt), ist zumindest unsicher.
Wie wird das Abo verlängert?
SiriusXM hatte mir per E-Mail mitgeteilt, dass mein Abo im September verlängert wird. Durch diese Mail bin ich überhaupt erst darauf gekommen, ggf. zu kündigen. In dieser E-Mail wurde in Aussicht gestellt, die anfallenden Kosten von einer Kreditkarte abzubuchen, deren Endziffern (nur diese waren sichtbar) mir nichts sagen. Vielleicht ist es die Karte, die ursprünglich im Account hinterlegt war, die es aber seit Jahren nicht mehr gibt. Allerdings habe ich auch Prepaid-Guthaben auf dem Account, sodass sich die Frage stellt, warum überhaupt auf eine Kreditkarte zurückgegriffen werden muss.
In der E-Mail zur Bestätigung meiner Abo-Verlängerung zum halben Preis wurde schließlich die korrekte Kreditkarte angezeigt. Auch das Prepaid-Guthaben war ersichtlich. Der genannte Betrag war aber fast doppelt so hoch wie erwartet. Irgendwie ist das alles sehr undurchsichtig. Ich bin gespannt, ob die Verlängerung im September klappt und auf welchem Weg die Bezahlung erfolgt – falls überhaupt. Mindestens bis dahin genieße ich die Programme wie 70s on 7, 80s on 8, Classic Rewind und Classic Vinyl.