Seit geraumer Zeit gibt es eine neue TuneIn-App bei Sonos. Diese bietet den Vorteil, dass man sich mit seinem TuneIn-Account einloggen kann. So entgehen TuneIn-Premium-Kunden beispielsweise der vom Aggregator erzeugten Vorschaltwerbung. Zudem stehen die bei TuneIn eingerichteten Favoriten zur Verfügung.
Die alte TuneIn-Integration bei Sonos war früher der Standard-Dienst für Internetradio auf dem Multiroom-System. Darüber lief auch die Möglichkeit, eigene Streams bei Sonos einzupflegen. In die neue Sonos-App, die im Mai veröffentlicht wurde, hat es „TuneIn alt“ gar nicht mehr geschafft. Hier ist nur die neue TuneIn-App verfügbar.
Neue Desktop-App killt „TuneIn alt“
Bislang war die alte TuneIn-Integration aber noch in der Desktop-App von Sonos verfügbar. Diese soll zwar eigentlich eingestellt werden, hat jetzt aber nochmals ein Update erhalten. Nach der Installation der neuen Sonos-App auf dem Mac ist „TuneIn alt“ auch auf diesem Weg nicht mehr verfügbar.
Kurios: Über die Desktop-App wird der alte TuneIn-Dienst noch zum Hinzufügen angeboten. Das funktioniert allerdings nicht. Glücklicherweise hat Sonos die selbst hinzugefügten Streams nicht gelöscht, sondern in die Sonos-Favoriten verschoben. Dort stehen sie aber weiterhin nur in der Desktop-App, nicht aber in den neuen Apps zur Verfügung.
„Altes“ TuneIn bei SonoPhone weiter verfügbar
Einen Weg gibt es noch, um die alte TuneIn-Integration bei Sonos zu nutzen: die SonoPhone-App für das iPhone. Wirklich nutzbringend ist sie dort aber nicht mehr, weil die eigenen Streams ebenfalls in die Sonos-Favoriten gewandert sind. Im Gegenteil: Es ist eher störend, dass sich der alte Sonos-Dienst nicht aus dem System löschen lässt.
Auch mehr als zwei Monate nach der Einführung der neuen Sonos-Apps bin ich nicht wirklich zufrieden. Insbesondere die Möglichkeit, direkt über das Multiroom-System eigene Streams anzulegen, fehlt sehr.
Über TuneIn können zwar eigene Streams eingerichtet werden. Diese sind aber nur über die mobilen Sonos-Apps zugänglich, nicht auf dem Desktop. Das ist bei meiner Nutzung eine erhebliche Einschränkung. Zudem funktioniert das Hinzufügen individueller Stream-URLs nur in den mobilen Apps von TuneIn, nicht über die Webseite. Auch das ist eher kundenfeindlich.