KPET sendet wieder (Foto: kpetradio.com, Screenshot: RadioBlog.eu)
KPET sendet wieder (Foto: kpetradio.com, Screenshot: RadioBlog.eu)

Bericht: Lokalsender KPET-AM startet nach Zwangspause wieder durch

Im März hatte ich hier im Blog darüber berichtet, dass Fred Morton, ein 50 Jahre alter Radioveteran, einen Lokalsender in Texas retten will. KPET-AM, so der Name der Station, wurde im Juli 2023 nach dem unerwarteten Tod seines Besitzers und Betreibers David Stewart nach 76 Jahren eingestellt. Jetzt wird der Sendebetrieb einem Bericht des Onlinemagazins RadioInk zufolge tatsächlich wieder aufgenommen.

Am 28. Juni genehmigte die amerikanische Medien- und Fernmeldebehörde FCC demnach die Wiederaufnahme des Sendebetriebs mit reduzierter Leistung. Demnach ist der Classic Country Sender in Lamesa, Texas, auf 690 kHz wieder mit 250 Watt auf Sendung. Radio-Locator.com zufolge sind auch die schon früher genutzten Translator K235CZ-FM auf 94,9 MHz und K286AO-FM auf 105,1 MHz wieder in Betrieb. Die beiden FM-Kleinsender stehen ebenfalls in Lamesa und arbeiten mit jeweils 250 Watt ERP.

Livestream lässt auf sich warten

Auf seiner Webseite hat KPET auch einen Livestream verlinkt. Dieser ist aber bislang nicht aktiv. Die ebenfalls verlinkte Facebook-Seite des Senders gibt es ebenfalls nicht (mehr). Wie es weiter heißt, wurde Radio Ink am Mittwoch von Fred Morton darüber informiert, dass KPET wieder auf Sendung ist.

Morton legt offenbar wert auf die Information, dass Mike Martini, der die Morgensendung moderierte, bevor KPET im vergangenen Jahr vorübergehend eingestellt wurde, „nicht auf Sendung ist und in keiner Weise mit KPET verbunden ist“. Martinis Foto und Hinweise auf ihn als Morgenmoderator bleiben auf der KPET-Website.

Morton: „Wir senden mit museumsreifen Geräten“

Morton sorgte in den zwölf Monaten nach dem Tod von David Stewart dafür, dass KPET nicht für immer verloren geht. „Wir mussten eine Frist der FCC einhalten. Um das zu schaffen, bin ich mitten im Sommer hier.“ Er ergänzte: „Wir haben eine Menge Geräte, die in ein Museum gehören würden.“

Wie es im Bericht weiter heißt, müssen die neuen Betreiber des Lokalsenders auch längst überfällige Rechnungen bezahlen. Insgesamt 125.000 Dollar müssen aufgetrieben werden. Geld für neues Sendeequipment dürfte daher vorerst nicht verfügbar sein.