Am kommenden Freitag beginnt die UEFA Euro 2024. Alle Spiele der Fußball-Europameisterschaft werden nicht nur im Fernsehen, sondern auch bei Sportschau Live im Audio-Stream übertragen. Doch kaum ist die EM vorbei, steht auch schon das nächste sportliche Großereignis auf dem Programm: Vom 26. Juli bis 11. August finden in Paris die Olympischen Sommerspiele 2024 statt.
Dass es zu solchen Events umfangreiche Fernseh-Übertragungen gibt, versteht sich von selbst. Im Hörfunk wurden Fußball-Welt- und Europameisterschaft oder auch die Olympischen Spiele in den vergangenen Jahren ziemlich vernachlässigt. Mit Sportschau Live hat die ARD aber eine Plattform geschaffen, die auch diese Aufgabe übernimmt.
„Sportschau live – Die Olympischen Spiele“ soll nach ARD-Angaben an jedem Wettkampftag von 09.00 bis 22.30 Uhr ausgestrahlt werden. Im Audio-Stream will die ARD die Hörer mit Live-Reportagen, News und Talks rund um die Sommerspiele in Frankreich versorgen. Zu finden ist das Angebot in der Sportschau-App und in der ARD-Audiothek.
Audio-Berichte auch über DAB+?
Der Westdeutsche Rundfunk und der Norddeutsche Rundfunk übernehmen Teile der Fußballbundesliga-Berichterstattung von Sportschau Live auch auf DAB+ – auf WDR Event und NDR Info Spezial. Bislang nicht bekannt ist, ob auf diesen Kanälen möglicherweise auch das Olympia-Programm übertragen wird.
Gestartet ist Sportschau Live im Sommer 2021. Das Angebot löste 90elf, Sport1.fm und Amazon Music mit der Audio-Berichterstattung von Spielen der Fußball-Bundesliga ab. Rasch wurde das Angebot auf DFB-Pokal, UEFA Champions League und die Berichterstattung von weiteren Sportarten ausgeweitet.
Mittlerweile ist die Sportschau-App auch mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel. Das vereinfacht die Nutzung der Sport-Streams im Auto enorm. Dennoch wäre es wünschenswert, dass neben WDR und NDR auch andere Landesrundfunkanstalten das Angebot ins terrestrische Radio bringen. Der Bayerische Rundfunk hätte hierfür beispielsweise den Kanal BR24 live auf DAB+ zur Verfügung. Eine Übernahme der Sendungen in UKW-Programmen scheitert – zumindest im Fall der Fußball-Bundesliga – an lizenzrechtlichen Hürden.