Sonos hat am Dienstag ein erstes Update seiner in der vergangenen Woche eingeführten neuen App veröffentlicht. Damit kommt auf die Multiroom-Systeme eine Funktion zurück, die für viele Kunden essentiell ist: Sonos hat nun auch wieder eine Weckfunktion, die sich auch ein- und ausschalten sowie ändern lässt. Das war bei der neuen App bislang nicht der Fall.
Ich selbst brauche den Sonos-Wecker nicht und habe diesen noch nie verwendet. Für mich stellt das App-Update somit keine Verbesserung dar. Dafür ist mir eine weitere, erhebliche Verschlechterung aufgefallen: Es ist nicht mehr möglich, die „New Releases“ aus Pocket Casts auf der Startseite der Sonos-App zu nutzen.
Wie der Name vermuten lässt, sind bei den „New Releases“ neue Episoden von Podcasts zu finden, die man mit Pocket Casts abonniert hat. Ich nutze Podcasts sehr intensiv und bin wenig begeistert, nun den Umweg über das Menü „Dienste“ gehen zu müssen, wo ich mich zuerst zu Pocket Casts durchhangeln muss, um dort dann nach den „New Releases“ zu suchen.
Keine Verbesserungen
Für meinen Usecase bringt das neue Sonos-Update somit eine weitere Verschlechterung mit sich. Verbesserungen sind hingegen – auch wieder ausgehend von meinem Nutzungsverhalten – nicht enthalten. Die Sonos-Favoriten sind weiterhin wild durcheinandergewürfelt, Dienste wie Audacy und RadioApp fehlen ebenfalls.
Unverständlich ist, dass es Sonos schafft, die Favoriten unter Android korrekt zu sortieren, während das unter iOS überhaupt nicht mehr funktioniert. Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist, dass Sonos keine Möglichkeit anbietet, die in der alten TuneIn-Integration angelegten eigenen Streams in die neue App zu übernehmen. Wir reden in meinem Fall über mehr als 50 Streams. Diese neu anzulegen, ist richtig viel Arbeit.
Mit Spannung warte ich auf weitere Updates der Sonos-App. Einige Verbesserungen (die allerdings keine von mir benötigten Funktionen betreffen) wurden ja bereits angekündigt. Ich fürchte aber, dass das System für meine Zwecke nie mehr so produktiv sein wird, wie es in den vergangenen Jahren war.