Das Angebot von Zattoo in der Schweiz ist wirklich toll. Die Programmvielfalt ist größer als bei allen anderen mir bekannten legalen TV-Streamingdiensten. Dazu kommt die Möglichkeit, alle Sendungen der im Paket vorhandenen Programme bis zu sieben Tage zurück nachträglich sehen zu können.
In Deutschland ist das Angebot nur über einen VPN-Tunnel nutzbar – und genau das funktioniert nicht immer zuverlässig. Mal ist die VPN-Verbindung in der abendlichen Prime Time zu langsam, sodass die Bildqualität automatisch heruntergeregelt wird. Manchmal kommt es sogar zu Aussetzern.
Besonders nervig: Seit einigen Monaten erscheinen in unregelmäßigen Abständen Fehlermeldungen, denen zufolge ich die IP-Adresse zu oft gewechselt habe. Darauf habe ich dank VPN-Verbindung aber gar keinen Einfluss. Zudem zeigte sich der Effekt beim Einsatz verschiedener VPN-Anbieter.
TV-Streaming muss stabil laufen
So sehr ich das Zattoo-Angebot schätze: Wenn es nicht stabil läuft, bin ich nicht mehr bereit, dafür zu zahlen. Zuhause nutze ich auch Sat-TV, aber für unterwegs möchte ich weiterhin eine Streaming-Lösung haben. Was lag näher, als wieder bei MagentaTV anzuklopfen?
Auf meinen Telekom-Festnetzanschluss konnte ich MagentaTV nicht buchen. Einerseits hätte sich die Grundgebühr für Telefon und Internet dauerhaft erhöht. Andererseits würde eine neue 24-monatige Vertragslaufzeit beginnen. Das macht für mich keinen Sinn, da ich in absehbarer Zeit Glasfaser von Vodafone bekomme.
Also habe ich MagentaTV auf einem separaten Account gebucht, für zwei Jahre sogar zu sehr günstigen Konditionen als Testanschluss. Das ist insofern erfreulich, als ich noch bis Dezember für Zattoo zahle. Danach werde ich Zattoo nur noch mit dem kostenfreien Account mobil nutzen, während ich primär für TV-Streaming den Telekom-Dienst nutzen werde.
Warten auf MagentaTV 2.0
Derzeit habe ich noch das „alte“ MagentaTV, nachdem ich die neue Variante im vergangenen Jahr testen konnte. Für den Empfang am Smart-TV nutze ich das Apple TV 4K, unterwegs kommen das Samsung Galaxy S23 Ultra und das Apple iPad Pro 11 zum Einsatz.
Ich bin gespannt, wann die Umstellung auf MagentaTV 2.0 erfolgt. Angeblich ist das für Kunden, die den Dienst ohne Telekom-Festnetzanschluss (und vor allem ohne Receiver für die alte Multicast-Plattform der Telekom) nutzen, bis Ende März geplant.
Auch wenn ich gerne von Anfang an das neue MagentaTV gehabt hätte: Es ist sicher auch interessant, die Migration auf das neue Produkt live mitzuerleben. So gesehen bin ich nicht böse darum, zunächst noch die alte Version bekommen zu haben.