Ein Kumpel sagte mal „ich habe kein Netflix, ich habe GEZ-Flix“. Will heißen, er nutzt die Angebote, für die er über den Rundfunkbeitrag sowieso schon zahlt, meidet aber kostenpflichtige Streamingdienste. Das ist nachvollziehbar – erst recht in Zeiten, in denen die Pay-Angebote immer teurer werden.
Ich möchte auf Sport-Streaming verzichten – vor allem wenn es um Sportarten geht, die nicht im Radio übertragen werden. Andere kostenpflichtige Angebote werde ich künftig auch etwas härter auf den Prüfstand stellen. Erste Maßnahme: Ich habe mein Amazon Prime Abo gekündigt, da es mir knapp 90 Euro im Jahr nicht mehr wert ist.
Stattdessen werde ich es wie besagter Kumpel machen und ebenfalls immer mehr auf Angebote von ARD und ZDF setzen. Tagesschau sehe oder höre ich (als Audio-Podcast) regelmäßig, und auch der Tatort hat für mich nicht an Attraktivität verloren. Anstelle von kostenpflichtigen Film- und Serien-Abos werde ich mich etwas intensiver mit den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten befassen.
Das bieten die Gratis-Konten von ARD und ZDF
Vor einigen Tagen habe ich je ein kostenloses ARD-Konto und ein ZDF-Benutzerkonto eingerichtet. So kann man die persönliche Merkliste geräteübergreifend synchronisieren und – wie bei den kostenpflichtigen Streamingdiensten – auf Gerät 1 angefangene Sendungen auf Gerät 2 zu Ende schauen, und zwar ab der Stelle, wo man die Wiedergabe auf dem ersten Gerät beendet hat.
Bis jetzt klappt die Mediatheken-Nutzung ganz gut – auch inklusive der Sync-Funktionen. Ob es bei mir längerfristig ohne Netflix & Co. geht? Nun ja, Serien, die ich bereits kenne, möchte ich weiterschauen. Aber zumindest kann man es sich sparen, die Dienste durchgehend zu buchen. Stattdessen sollte es ausreichen, hin und wieder zu einem Monats-Abo zu greifen.