Seit einem Vierteljahr nutze ich das werbegestützte Abonnement von Netflix. Aktuell zahle ich für den Preisplan nicht einmal, da ich den Zugang über die Deutsche Telekom für sechs Monate kostenlos bekommen habe. Waren die Werbeeinblendungen zunächst eher selten und kurz, hat Netflix den Umfang mittlerweile deutlich erweitert.
Vorschaltwerbung, die gezeigt wird, bevor der gewünschte Film oder die jeweilige Serienfolge zu sehen ist, gab es anfangs gar nicht. Mittlerweile kommt es eher selten vor, dass keine Vorschaltwerbung gezeigt wird. Zudem werden selbst 60 Minuten lange Serienfolgen bis zu dreimal durch Werbung unterbrochen.
Das Netflix-Werbeabo wirkt so ein bisschen wie herkömmliches Privatfernsehen. Schön ist das nicht. Dafür ist der Monatspreis von 4,99 Euro unschlagbar günstig – auch im Vergleich zu anderen Streamingdiensten. Fatal ist, dass es für unter 10 Euro im Monat gar keine Alternative mehr gibt.
Schade um das Basis-Abonnement
Schade, dass Netflix das Basis-Abonnement für 7,99 Euro monatliche Grundgebühr abgeschafft hat. Hier hatte man eine etwas schlechtere Videoqualität (720p statt 1080p) zur Verfügung. Auf meinem 50-Zoll-Fernseher hat man den Unterschied kaum bemerkt, sodass das für mich in Ordnung war.
Für knapp 8 Euro im Monat konnte man Netflix werbefrei nutzen – eine Option, die es vermutlich nie wieder geben wird. Das günstigste werbefreie Angebot kostet nun 12,99 Euro monatlich. Für Interessenten, die Netflix wirklich sehr intensiv nutzen, ist das immer noch akzeptabel. Mir wäre der Preis zumindest auf Dauer zu hoch.
Ich sehe nicht mehr so viele Filme und Serien wie noch vor zwei, drei Jahren. Die Zeiten, in denen ich Netflix fast jeden Abend genutzt habe, sind lange vorbei. Daher werde ich entweder auch längerfristig mit den Werbeunterbrechungen leben oder aber Netflix nur noch monateweise abonnieren – je nachdem, welche Inhalte gerade laufen.