DAZN hat erst vor wenigen Monaten zum zweiten Mal in diesem Jahr an seinen Abonnement-Preisen gedreht. Bis zu 45 Euro monatlich kostet der Zugang zum Pay-TV- und Streamingdienst jetzt. Vergangene Woche hat der Veranstalter erneut Verschlechterungen eingeführt.
Dieses Mal hat DAZN nicht erneut die Preise erhöht. Dafür entfällt nun selbst im teuersten Abonnement die Möglichkeit, zwei Streams gleichzeitig zu nutzen. Ferner können Neukunden nur noch maximal drei Geräte gleichzeitig für Streaming registrieren.
Natürlich geht es DAZN mit diesen Maßnahmen darum, aus „Passwort-Sharern“ zahlende Kunden zu machen. Das ist nachvollziehbar. Dennoch hat der Anbieter nun Maßnahmen eingeführt, die auch zahlende Kunden empfindlich treffen.
Parallel-Streams zwingend erforderlich
Zwei parallele Streams nutze ich bei DAZN regelmäßig. Man wechselt während einer Übertragung vielleicht vom Wohnzimmer in die Küche und wieder zurück, lässt im Wohnzimmer den Fernseher laufen, während die Sendung in der Küche auf dem Tablet weiterverfolgt wird.
Mag das noch ein Luxusproblem sein, wird es unangenehm, wenn man tatsächlich mal zwei Übertragungen parallel verfolgen möchte. Bundesliga und Serie A fallen mir spontan als Events ein, die sich zeitlich gelegentlich überlappen.
Nur noch drei Geräte?
Auch die Beschränkung auf drei Streaming-Geräte würde mich hart treffen. Ich habe zwei Fernseher, nutze Streaming aber auch auf dem Tablet und auf dem Smartphone. Das ist für DAZN in Zukunft ein Gerät zu viel, wobei sich die Frage stellt, was passiert, wenn man als Kunde das Limit überschreitet.
Ich habe mein DAZN-Abo langfristig verlängert, und man muss ohnehin abwarten, welche Wettbewerbe der Pay-TV- und Streamingdienst in einigen Jahren zeigen wird. Schon aufgrund der mittlerweile sehr hohen Abo-Gebühren kann ich mir immer mehr vorstellen, auf DAZN künftig ganz zu verzichten.