Im Frühjahr 2022 hatte ich meinen Shack für das DX-Hobby reaktiviert. Mittlerweile nutze ich den Raum auch als Zweitbüro. Also musste eine vernünftige Anbindung an mein Sonos-Multiroom-Lautsprechersystem her. Bislang wurde das Zimmer nur mit einem Sonos Roam versorgt.
Der Sonos Roam ist klein, handlich und als transportabler WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher nicht schlecht. Allerdings hat er gegenüber allen anderen Sonos-Lautsprechern in meinem System ein völlig anderes Lautstärke-Niveau. Sprich: Es war mir nie möglich, den Sonos Roam aus der „Ferne“ (also aus einem anderen Raum) auf die gleiche Lautstärke wie die anderen Speaker zu bringen.
Wenn man den portablen Lautsprecher nur ab und zu benötigt, stört das nicht weiter. In meinem Fall hat sich das Gerät aber als auf Dauer unpraktisch erwiesen. Hinzu kommt, dass der Sonos Roam manchmal ohne erkennbaren Grund den Kontakt zum Multiroom-System verliert.
Sonos Era 100 übernimmt
Mit Era 100 und Era 300 hat Sonos im Frühjahr neue Lautsprecher vorgestellt. Damit war für mich klar, dass ich keinen Sonos One mehr kaufe, sondern zum Era 100 greife. Im Oktober habe ich eine Preisaktion genutzt, um das Gadget etwas günstiger zu erwerben. Seitdem werkelt der Lautsprecher im Zweitbüro.
Vom guten Sound des Sonos Era 100 hatte ich mich bereits bei einem Besuch im Saturn in Hamburg überzeugt. Ich wusste also, was auf mich zukommt. Der Lautsprecher war über den Sonos Controller auf dem iPhone schnell eingerichtet. Verbindungsprobleme, wie sie andere Nutzer mit AVM-Netzwerken teilweise bemängeln, hatte und habe ich nicht. Der Era 100 läuft nun schon seit Wochen einwandfrei.
Perspektivisch werde ich mir noch einen zweiten Sonos Era 100 zulegen. Dann ist auch echtes Stereo möglich. Vom angeblichen Pseudo-Stereoeffekt, den der Era 100 auch als einzelner Lautsprecher mit sich bringen soll, merke ich übrigens nichts.
Sonos Roam im Funkhaus Nordspessart
Den Sonos Roam habe ich natürlich nicht ausgemustert. Stattdessen ist er jetzt im Funkhaus Nordspessart im Einsatz. Ich kann nun also auch im Radiostudio auf mein Sonos-System zurückgreifen, ohne jedesmal einen Lautsprecher aus der Wohnung mitzunehmen.
Im Studio stört auch der Lautstärke-Unterschied gegenüber den anderen Sonos-Lautsprechern nicht. Das Studio befindet sich nicht in meiner Wohnung, sondern unter dem Dach. Da kommt dann ohnehin kein Multiroom-Effekt zustande.
In wenigen Wochen feiere ich den fünften Geburtstag als Sonos-Nutzer. Ich habe den Einstieg bei Sonos nicht bereut und bin nach wie vor sehr zufrieden. Ein (vermutlich etwas längerfristiges) Projekt wäre, die Lautsprecher zumindest optional über einen VPN-Tunnel zu betreiben, um bei Bedarf auch geogeblockte Radiostationen hören zu können.