Im Mai habe ich eine neue Dachantenne für DAB+-Empfang in Betrieb genommen. Diese löste die frühere Band III Antenne für die Einspeisung ins Hausnetz ab, die noch aus Zeiten des terrestrischen Fernsehempfangs stammte. Nun gab es eine weitere Optimierung: Die Antenne befindet sich nicht mehr direkt am Mast, sondern an einem Ausleger.
Die neue Konfiguration sorgt dafür, dass der Dipol der Antenne nicht mehr direkt in den Antennenmast „schaut“. Bislang wirkte der Mast als Abschirmung. Das ist nicht mehr der Fall. Die Antenne wurde so ausgerichtet, dass die Multiplexe aus Baden-Württemberg (SWR Kanal 9D und OAS Kanal 11B) möglichst gut zu empfangen sind.
Die Hoffnung, den OAS-Multiplex nun stabil zu empfangen, erfüllte sich leider nicht. Der halbe Spessart und fast der gesamte Odenwald zwischen Empfangs- und Sendeantenne ist dann doch zu viel. Der SWR-Multiplex kommt wiederum sehr stabil herein. Das war mit der alten Antenne nicht der Fall. Vor dem jetzt durchgeführten Umbau war das Signal zwar ebenfalls schon stabil, aber schwächer.
Stabiler Empfang aus Rheinland-Pfalz, Thüringen und Nordhessen
Auch andere Multiplexe, die bei mir bislang „an der Grasnarbe“ zu empfangen waren, kommen nun sehr stabil herein. Hier seien der Südwestfunk-Mux aus Rheinland-Pfalz im Kanal 11A, der Mitteldeutsche Rundfunk aus Thüringen (bzw. vom Standort Kreuzberg/Rhön) im Kanal 8B und das Ensemble für Privatradios in Nordhessen im Kanal 6A erwähnt.
Die beiden bundesweiten Multiplexe (Kanal 5C und 9B), das Programmpaket des Hessischen Rundfunks (Kanal 7B), der südhessische Privatfunk-Mux (Kanal 12C), das bayernweite Sendernetz (Kanal 11D) und das Ensemble für Unterfranken (Kanal 10A) waren auch bisher schon gut zu empfangen. Nicht stabil zu empfangen ist der Mittelfranken-Mux (Kanal 8C).
Natürlich hätte man die Antenne für das Ensemble aus Mittelfranken optimieren können. Dann aber hätte ich möglicherweise auf den Südwestrundfunk aus Baden-Württemberg verzichten müssen. Da war mir der Empfang von SWR1 aus dem Ländle dann doch wichtiger als Radio 8 aus Ansbach.
Mittelfranken-Mux über drehbare Antenne
Wenn ich die Programme aus Mittelfranken empfangen möchte, kann ich auf meine drehbare Antenne zurückgreifen. Diese müsste eigentlich auch auf einen Ausleger. Allerdings kämen sich dann die Antennen für die Hauseinspeisung und für die Drehanlage „ins Gehege“.
Die drehbare Antenne ist mit dem Sangean WFT-3 im Wohnzimmer verbunden. Die Hausanlage kann ich mit dem DAB+-Radio nutzen, das über eine Anschlussmöglichkeit für eine Außenantenne verfügt. Daher war diese Antennenanlage letztendlich wichtiger.