Streams mit UNDOK bearbeiten (Screenshot: RadioBlog.eu)
Streams mit UNDOK bearbeiten (Screenshot: RadioBlog.eu)

Frontier Novola: UNDOK-App bekommt Features von Oktiv

Dank Pure Connect+ habe ich seit einigen Wochen die Möglichkeit, Erfahrungen mit der neuen Venice-X-Plattform von Frontier Nuvola zu sammeln. Echte Vorteile gegenüber dem Venice 6.5 (also dem Vorgänger von Venice X) sehe ich nicht. Dafür hat die neue Plattform den gravierenden Nachteil, dass keine Verknüpfung mit dem Smart Radio Portal von Frontier Nuvola möglich ist. Das heißt, die geräteübergreifende Online-Favoritenverwaltung funktioniert nicht mehr.

Für Geräte mit dem neuen Chipsatz hat Frontier Nuvola mit Oktiv auch eine neue App ins Leben gerufen, die für Android und iOS verfügbar ist. Doch auch die bisher bekannte UNDOK-App wird weiter gepflegt und kann für Smart Radios genutzt werden, die mit Venice X ausgestattet sind. Umgekehrt funktioniert Oktiv für DAB+/WLAN-Radios mit Venice-6.5-Chipsatz allerdings nicht.

Streams mit UNDOK bearbeiten

Wer die aktuelle Version von UNDOK installiert hat, kann in Verbindung mit einem Venice-X-Gerät wie dem Pure Connect+ jetzt auch eine Funktion nutzen, die bislang nur mit Oktiv (oder über den Internet-Browser an einem Computer im gleichen Netzwerk wie das Radio) zur Verfügung stand: Das Ersetzen, Bearbeiten, Tauschen und Löschen von Webradio-Streams.

Das heißt, neben Oktiv ist es nun auch mit UNDOK möglich, eigene Streams auf dafür geeigneten WLAN-Radios einzupflegen. Für Anwender, die sowohl ältere als auch aktuelle Smart Radios im Einsatz haben, können nun wieder alle relevanten Funktionen auf allen Geräten mit UNDOK genutzt werden. Der zusätzliche Einsatz von Oktiv ist nicht mehr erforderlich.

Portal-Zugang sollte folgen

Oktiv ist optisch ansprechend gestaltet. Auf der anderen Seite kennen Nutzer von Radiogeräten mit Frontier Nuvola Hardware die UNDOK-App seit Jahren. Insofern ist es eine gute Idee, UNDOK weiter zu pflegen und die Kunden nicht „zwangszuverpflichten“, unter Umständen sogar zwei WLAN-Radio-Apps parallel zu nutzen.

Was leider weiterhin auf Venice-X-Geräten fehlt, ist der Zugang zum Smart Radio Portal. Dieser ist insbesondere für Anwender, die mehrere WLAN-Radios betreiben, aber unbedingt erforderlich. Der Aufwand, Favoriten auf jedem Empfänger einzeln speichern zu müssen, ist nicht unerheblich. Zudem ist die Pflege der Liste der persönlichen Lieblingsprogramme über eine Smartphone-App bei weitem nicht so komfortabel wie am Computer. Bleibt zu hoffen, dass der Plattformbetreiber sich diesbezüglich irgendwann noch einsichtig zeigt.