big FM will nach Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hamburg, Berlin und Brandenburg in einem weiteren deutschen Bundesland starten. Der Veranstalter hat den Antrag auf Erteilung einer Sendelizenz für ein landesweites Programm in Nordrhein-Westfalen gestellt.
Die Medienkommission der Medienanstalt NRW will in ihrer Sitzung am 16. Juni über die Lizenzvergabe entscheiden. In Frage käme die Verbreitung in den geplanten regionalen DAB+-Multiplexen in Nordrhein-Westfalen. big FM hatte sich allerdings nicht am Call of Interest für diese Übertragungskapazitäten beteilgt.
Empfang im Rheinland bereits möglich
In den Süden von NRW strahlt big FM schon jetzt von Rheinland-Pfalz aus ein. Auf UKW ist das Programm in der Kölner Bucht über den Sender Ahrweiler auf 104,9 MHz zu empfangen. In der Eifel wird die Versorgung über den Standort Scharteberg auf 106,6 MHz sichergestellt. Im Großraum Siegen ist Empfang über den Sender Betzdorf auf 107,7 MHz möglich.
Über DAB+ wird das südliche Rheinland, die Eifel und das Siegerland über den Multiplex des Südwestrundfunks für Rheinland-Pfalz im Kanal 11A versorgt. Grenznah liegen die Senderstandorte Scharteberg, Ahrweiler, Linz/Rhein, Bad Marienberg und Betzdorf.
Bundesweites Programm verworfen?
Im Vorfeld der Planungen für den zweiten bundesweiten DAB+-Multiplex galt big FM lange Zeit als Kandidat für eine deutschlandweite digital-terrestrische Verbreitung. Seinerzeit hatte sich der Anbieter gegen einen Sendeplatz im Programmpaket von Antenne Deutschland entschieden. Nun verfolgt big FM offenbar die Strategie, stattdessen Sendeplätze in regionalen Multiplexen zu belegen.
Mit der DAB+-Verbreitung im Saarland sichert sich big FM eine zusammenhängende Versorgung in Südwestdeutschland. Ansonsten belegt der Veranstalter offenbar bevorzugt Ballungsraum-Muxe wie in Hamburg und Berlin-Brandenburg. Dazu könnte NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland kommen.