Seit eineinhalb Jahren ist das landesweite private DAB+-Sendernetz für private Programmveranstalter in Nordrhein-Westfalen auf Sendung. Nun sind sechs regionale Multiplexe geplant, die insgesamt ebenfalls eine landesweite Versorgung bieten. Die Landesanstalt für Medien NRW bereitet eine entsprechende Ausschreibung vor.
Alle Hörfunkveranstalter, die Interesse an einer Verbreitung eines oder mehrerer Radioprogramme über DAB+ in Nordrhein-Westfalen haben, waren aufgerufen, bis zum 30. März an einem von der Landesmedienanstalt durchgeführten Call for Interest teilzunehmen. Nun liegen die Antworten vor.
Folgende Teilnehmer haben sich am Call for Interest beteiligt:
- 700 Media UG, Simmerath
- Antenne Niedersachsen GmbH & Co. KG, Hannover
- Audiotainment Südwest GmbH & Co. KG, Mannheim
- Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V., Köln
- Byte FM GmbH, Hamburg
- Campus FM, Essen
- CT das Radio, Bochum
- DHD Deutscher Hörfunk Dienst, Münster
- DIVICON MEDIA HOLDING GmbH, Leipzig
- eldoradio, TU Dortmund, Dortmund
- Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG, Hannover
- Landesverband Bürgermedien NRW e.V., Duisburg
- lulu.fm GmbH, Köln
- Media Broadcast GmbH, Köln
- MEHR! Radio U.G. (haftungsbeschränkt)
- METROPOL FM GmbH, Berlin
- MusikStar Rundfunk, Essen, gemeinsam mit Stadt. Land. Fluss Hörfunk GmbH, Brandenburg a. d. Havel
- Natürliche Person, Essen
- Natürliche Person, Hilgen
- Natürliche Person, Köln
- NRW Audio GmbH & Co. KG, Düsseldorf
- Radio FH!, Fachhochschule Südwestfalen, Meschede
- Radio Q, Münster
- Radio Volare GmbH, Zürich (Schweiz)
- Radioprofis GmbH, Witten
- regioMedien AG, Eupen (Belgien)
- Skyline Medien GmbH, Berlin
- Stream D, Düsseldorf
- sunshine live GmbH & Co. KG, Mannheim
Darüber hinaus will die Medienanstalt NRW auch den Lokalfunk berücksichtigen. Bislang sind die Lokalradios an Rhein und Ruhr nur auf UKW zu empfangen.
Technische Hürden vor der Ausschreibung
Die Ausschreibung der sechs regionalen Multiplexe ist für das vierte Quartal 2023 geplant. Für zwei der sechs Sendegebiete steht derzeit allerdings noch kein Kanal fest. Laut Medienberichten sorgt die Grenznähe zu Belgien und den Niederlanden dafür, dass die bisherigen Versuche zur Koordinierung erfolglos waren.