In den vergangenen Wochen wurden wieder einige DAB+-Sendeanlagen in Betrieb genommen, um noch bestehende Versorgungslücken zu schließen. So hat der Norddeutsche Rundfunk einen Sender am Standort Rendsburg in Betrieb genommen, der im Kanal 9C mit einer Strahlungsleistung von 1 kW arbeitet.
Der Sender verbreitet das NDR-Bouquet für Schleswig-Holstein. NDR 1 Welle Nord ist mit dem Regionalfenster für den Raum Kiel vertreten. Als nächstes soll dieser Multiplex noch vom Standort Bungsberg/Eutin verbreitet werden. Hier ist eine Strahlungsleistung von 2 kW geplant. Vom Bungsberg strahlt der NDR bereits seinen Multiplex im Kanal 9A mit dem Regionalfenster für Lübeck aus. Hier beträgt die Strahlungsleistung 5 kW.
Am Standort Flensburg (Engelsby) hat der Norddeutsche Rundfunk eine neue Sendeantenne für den DAB+-Multiplex im Kanal 12B in Betrieb genommen. Hier wird jetzt mit 10 kW ERP und Rundstrahlung gearbeitet. Verbreitet wird das NDR-Programmpaket für Schleswig-Holstein mit dem Flensburger Regionalfenster bei NDR 1 Welle Nord.
Privatfunk-Multiplexe im Westen und Süden von neuen Standorten
Im Herbst 2021 ist der landesweite Privatfunk-Multiplex für Nordrhein-Westfalen im Kanal 9D gestartet. Zum Start konnten noch nicht alle geplanten Sendeanlagen in Betrieb genommen werden. Eigentlich sollten schon im vergangenen Jahr drei weitere Sender zur Schließung von Versorgungslücken aktiviert werden. Doch es kam zu Verzögerungen.
Erst Anfang dieser Woche konnte der Sender Bonn (Venusberg) mit einer Strahlungsleistung von 7,8 kW aufgeschaltet werden. Nun fehlen noch die Standorte Wuppertal (Küllenhahn) und Köterberg (Lügde-Rischenau) mit jeweils 10 kW ERP. Wann diese Standorte realisiert werden können, ist noch nicht bekannt.
Der baden-württembergische Sendernetzbetreiber OAS hat für den landesweiten Privatfunk-Multiplex im Kanal 11B den Sender Schramberg (Sulgen) in Betrieb genommen. Dieser arbeitet mit 1 kW ERP und versorgt die Stadt Schramberg und Umgebung, aber auch das Gebiet bis zur Autobahn 81, Villingen-Schwenningen und einige Täler im Gebiet Richtung Sender Brandenkopf.