Wie berichtet, war die Übertragungsqualität beim UEFA Champions League Spiel zwischen dem Paris Saint-Germain Football Club und dem FC Bayern München vor einer Woche bei Amazon Prime Video sehr schlecht. Ich vermute, dass der Stream überlastet war. Erst gegen Ende des Spiels waren Bild und Ton wirklich brauchbar.
Ganz anders war die Erfahrung gestern Abend, als Amazon Prime Video das Champions League Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem SSC Neapel gezeigt hat. Waren Spielverlauf und Ergebnis für mich als Fan von Eintracht Frankfurt weniger erfreulich, so lief der Stream dieses Mal tadellos durch – von der Vorberichterstattung bis zum Schlusspfiff.
Parallel erhielt ich Rückmeldungen von anderen Zuschauern, bei denen die Bild- und Tonqualität ähnlich schlecht war wie bei mir beim Bayern-Spiel vor einer Woche. Warum die Erfahrungen so unterschiedlich sind, erschließt sich mir nicht. Ich persönlich war dieses Mal mit dem Stream zufrieden. Allerdings ist es keine Lösung, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Qualität stimmt.
Andere Streamingdienste verbessert
Während ich bis einschließlich zur letzten Fußball-Saison auch DAZN regelmäßig für mangelhafte technische Qualität bei Liveübertragungen aus Bundesliga und Champions League rügen musste, kommt das mittlerweile nicht mehr vor. Die Übertragungen des Streamingdienstes sind in der aktuellen Saison kaum von „echtem“ Broadcast über Satellit, Antenne, im Kabel oder via IPTV zu unterscheiden.
Sky nutze ich via Streaming seltener – am Zweit-Fernseher und unterwegs. Im heimischen Wohnzimmer greife ich auf den Sky-Q-Satellitenreceiver zurück. Auch da gab es in den vergangenen Monaten keinen Anlass zur Kritik. Man hört auch sonst nur noch sehr selten bis überhaupt nicht von Streaming-Problemen beim Pay-TV-Veranstalter.
Nun könnte man einräumen, dass Amazon bislang weniger Erfahrungen mit der Live-Übertragung von Fußball-Spitzenspielen hat. Andererseits streamt auch der Internet-Konzern schon lange Fußballspiele – wenn auch nicht so oft wie DAZN und Sky. Zudem hat das Unternehmen in anderen Märkten noch weitere Übertragungsrechte.