90s90s-Empfang mit Sportradio-Logo (Foto: RadioBlog.eu)
90s90s-Empfang mit Sportradio-Logo (Foto: RadioBlog.eu)

90s90s: Media Broadcast äußert sich zu Service-Following-Problem

Vergangene Woche habe ich hier im Blog darüber berichtet, dass einige Hörer von 90s90s in Nordrhein-Westfalen Empfangsprobleme über DAB+ haben. Je nach Aufenthaltsort hören sie plötzlich nicht mehr 90s90s Radio im zweiten „Bundesmux“, sondern Femotion Radio im landesweiten Multiplex für NRW.

Diese ungewollte bzw. vom Nutzer nicht beabsichtigte Umschaltung hängt offenbar damit zusammen, dass zwischen den Sendeplätzen dieser beiden Programme sogenanntes Service Following eingerichtet ist. Sprich: Wenn der 90s90s-Empfang etwas schwächer wird, wechselt das Radio automatisch zu Femotion Radio.

Das Service Following wurde offenbar zu Zeiten eingerichtet, als Sportradio Deutschland auf dem heutigen 90s90s-Sendeplatz und Sportradio NRW auf dem heutigen Programmplatz von Femotion Radio zu hören war. Wurde seitens des Sendernetzbetreibers Media Broadcast vergessen, das Service Following abzuschalten?

Media Broadcast: „Suchen nach einer Lösung“

Die Pressestelle des Netzbetreibers sagt: „Das Service-Following zu Femotion in NRW haben wir schon vor einigen Monaten deaktiviert. Offensichtlich gibt es aber weiterhin Situationen, abhängig vom Empfangsort, in denen einzelne Radiomodelle trotzdem auf das Programm umschalten. Wir werden Ihren Hinweis nochmal zum Anlass nehmen, das zu prüfen und eine Lösungsmöglichkeit dafür zu suchen.

Die Lösungsmöglichkeit könnte aus meiner Sicht so aussehen, dass 90s90s Radio eine neue Service-ID bekommt. Angenehmer Nebeneffekt: Autoradios würden nicht mehr das Logo und die Programmspartenkennung von Sportradio Deutschland anzeigen, wenn 90s90s empfangen wird.

Bei Media Broadcast sieht man das ähnlich. So sagt die Pressestelle: „Die aktuelle Zuordnung der Service-IDs einzelner Programme hat sich aufgrund der zuletzt durchgeführten Programmwechsel auf regionaler und bundesweiter Ebene als nicht optimal erwiesen. Wir wissen um diese Thematik und arbeiten derzeit an Verbesserungsmöglichkeiten, die wir aber nur in Abstimmung mit den jeweiligen Programmveranstaltern umsetzen können.