Bereits im Sommer hat die Oldie Antenne ihre Apps für Android und iOS veröffentlicht. Bislang konnten Interessenten bereits den Stream des Senders hören und kurze Informationen zu den Moderatoren abrufen. Jetzt sind Updates im Google Play Store und im AppStore von Apple verfügbar.
Dem Changelog zufolge hat der Sender die Stabilität der Anwendungen verbessert. Nicht erwähnt wurde, dass auch der Funktionsumfang erweitert wurde. So sind jetzt beispielsweise auch die Playlisten abrufbar. Dabei wird über die App auf die mobile Version der Oldie-Antenne-Webseite zugegriffen.
Die wichtigste Neuerung wird im Changelog leider nicht genannt: Die iOS-Version der App unterstützt nun auch Apple CarPlay. Ob auch Android Auto genutzt werden kann, habe ich noch nicht getestet. Ich würde es aber vermuten, zumal beide Apps gleichzeitig aktualisiert wurden.
Darum sind Android Auto und Apple CarPlay wichtig
Die Auto-Nutzung für die Apps ist insofern wichtig, da die DAB+-Verbreitung der Oldie Antenne nach wie vor nicht zufriedenstellend ist. Nach der Aufschaltung in Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland ist es um weitere Verbreitungsgebiete sehr ruhig geworden.
Zumindest für Bremen und Thüringen wäre ein kurzfristiger Sendestart möglich. In beiden Bundesländern gibt es bereits Multiplexe für private Programmveranstalter, in denen noch freie Sendeplätze zur Verfügung stehen. Offenbar hat die Oldie Antenne an der Verbreitung in diesen Bundesländern derzeit kein Interesse.
Anders sieht es in Sachsen aus, wo sich die Oldie Antenne bereits einen Sendeplatz im landesweiten Multiplex gesichert hat. Dieser soll im kommenden Frühjahr seinen Betrieb aufnehmen. Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein starten im neuen Jahr DAB+-Multiplexe für Privatradios.
Vorerst kein Sendeplatz in Bayern
Ausgerechnet in ihrem „Heimat-Bundesland“ Bayern hat die Oldie Antenne derzeit keine Chance auf eine terrestrische Verbreitung. Derzeit stehen im Freistaat keine freien Kapazitäten für neue Programme zur Verfügung. In Berlin könnte sich das wiederum im Frühjahr ändern.