MDR Sachsen Extra gibt es schon seit geraumer Zeit als zusätzliches Programm auf DAB+. Gesendet wird im landesweiten sächsischen Multiplex im Kanal 9A. Im Extra-Programm werden Live-Übertragungen aus dem sächsischen Landtag sowie Fußballvollreportagen gesendet. Finden keine Sonderübertragungen statt, ist auf MDR Sachsen Extra das reguläre Programm von MDR Sachsen zu hören.
Seit gestern gibt es einen solchen Extra-Kanal auch in Sachsen-Anhalt. Zuvor wurden bereits Testsendungen ausgestrahlt. Auch dieses Programm ist über DAB+ zu empfangen. Genutzt wird ein Sendeplatz im landesweiten MDR-Multiplex im Kanal 6B. Das neue Programm soll – ähnlich wie in Sachsen – für Sondersendungen genutzt werden.
Unter anderem dürfen sich die Hörer im kommenden Jahr auf Fußball-Spiele des 1. FC Magdeburg und des Halleschen FC freuen, bei denen sie mit ihrem Digitalradio in voller Länge live dabei sein werden. Schon in wenigen Tagen, am 23. Dezember, wird auf MDR Sachsen-Anhalt Extra ab 18 Uhr das Weihnachtssingen aus der Magdeburger MDCC-Arena übertragen.
MDR erweitert DAB+-Sendernetze
Der Mitteldeutsche Rundfunk hat in dieser Woche auch seine DAB+-Sendernetze erweitert. In Sachsen ging am Dienstag der Sender Dommitzsch (Roitzsch) – unweit des Dreiländerecks Sachsen – Sachsen-Anhalt – Brandenburg – im Kanal 9A mit einer Strahlungsleistung von 4,2 kW in Betrieb. Der Versorgungsgrad in Gebäuden erhöht sich damit im Freistaat auf 94 Prozent.
Ebenfalls am Dienstag wurde in Sachsen-Anhalt der Sender Jessen im Kanal 6B in Betrieb genommen. Die Strahlungsleistung beträgt 2 kW. Der Sender soll bisherige Versorgungslücken an der Landesgrenze zu Brandenburg schließen. Durch die Netzerweiterung in Sachsen-Anhalt erhöht sich der Versorgungsgrad auf 96 Prozent (plus drei Prozent). Bereits am 17. Dezember hatte der MDR die Sender Klötze (10 kW) und Erxleben (4,4 kW) in Betrieb genommen.
Am Mittwoch wurde schließlich der Thüringische Multiplex im Kanal 8B um den Standort Saalfeld erweitert. Die Strahlungsleistung beträgt 2 kW. Es handelt sich um einen zusätzlichen Standort neben dem bereits in Betrieb befindlichen 10-kW-Sender in Remda. Der Versorgungsgrad in Gebäuden erhöht sich mit der Inbetriebnahme der neuen Sendeanlage in Thüringen auf 90 Prozent.