Wie berichtet, hat Sportradio Deutschland vor einer Woche einen Großteil seines Liveprogramms zusammengestrichen. Derzeit wird nur noch in den Morgenstunden – werktags von 6 bis 10 Uhr und am Wochenende von 9 bis 13 Uhr – das reguläre Programm ausgestrahlt.
Jeweils anschließend an die Livesendung lebt das Programm derzeit vor allem von Wiederholungen, Sport-Podcasts und – immerhin ganztägig aktualisierten – Sportnachrichten. Das Programm klingt seit dem vergangenen Samstag nach erheblichen Sparmaßnahmen. Fans befürchten in Stellungnahmen in sozialen Netzwerken schon den „Anfang vom Ende“ des Senders.
Teutocast will „Programm in Zukunft weiter optimieren“
Doch was sagt der Veranstalter selbst? Die Pressestelle der Teutocast Content & Operations GmbH erklärte zunächst – wie schon der WhatsApp-Support für Hörer -, man „teste bis Jahresende neue Programmstrukturen„. Das soll dazu beitragen, das „Programm in Zukunft weiter zu optimieren„.
Weiter heißt es: „Wir nutzen hierfür den momentanen Zeitraum, da wir keine Liverechte an der Fußball-WM in Katar halten und sich das Interesse der Sportfans stark auf dieses Ereignis konzentrieren wird. Wir informieren aber natürlich im Rahmen unserer News und auch der Morningshow über die aktuellen Neuigkeiten rund um die WM.“
Doch wie soll es ab Januar weitergehen? Dazu sagte die Pressestelle: „Wir werden Mitte Dezember über das Programm und entsprechende Highlights ab 2023 informieren.“ Das klingt nach Veränderungen, nicht aber nach dem von Hörern bereits befürchteten „Anfang vom Ende“. Wie die Neuerungen aussehen, werden wir wohl in rund drei Wochen erfahren.
Sportradio NRW bereits eingestellt
Bereits im Frühjahr wurde der Ableger Sportradio NRW nach nur wenigen Wochen Sendebetrieb wieder eingestellt. Die Inhalte wurden ins bundesweite Programm integriert, wobei die Regionalversion ohnehin nur aus Beiträgen bestand, die ins überregionale Programm eingebaut wurden.
Unprofessionell fand ich in diesem Zusammenhang ein noch Monate später falsches Service Following auf DAB+ in Nordrhein-Westfalen. Dabei wurde von Sportradio Deutschland im Autoradio automatisch auf Femotion Radio umgeschaltet, das den früheren Sendeplatz von Sportradio NRW übernommen hatte.