Die Hessen Digital Radio hat die Strahlungsleistung des DAB+-Senders Fulda (Hummelskopf) im Kanal 6A erhöht. Über diesen Sender wird im Gleichwellenbetrieb mit den Standorten Biedenkopf (Sackpfeife), Hoher Meißner und Habichtswald der Multiplex für private Programmveranstalter in Nord-, Mittel- und Osthessen verbreitet.
Bislang arbeitete der Sender mit einer Strahlungsleistung von 3,2 kW. Jetzt wurde die effektiv abgestrahlte Leistung auf 5 kW erhöht. Die höhere Leistung macht sich in den Randbereichen des Versorgungsgebiets deutlich bemerkbar. An meinem Standort im hessischen Spessart ist der Empfang des Multiplexes „HESSEN NORD“ deutlich stabiler als zuletzt.
Weiterer Sender in Gießen geplant
Wie man der Sender-Tabelle auf der Webseite ukwtv.de des UKW/TV-Arbeitskreises e.V. entnehmen kann, ist für den Standort Gießen (Dünsberg) jetzt ein weiterer Sender für das Netz im Kanal 6A geplant. Bislang war dieser Standort für das südhessische Sendernetz im Kanal 12C im Gespräch. Wann der Sendebetrieb in Gießen aufgenommen wird, ist noch unklar.
Interessant ist, dass für den Standort Gießen eine Strahlungsleistung von 3,2 kW geplant ist. Das gibt Raum für Spekulationen, dass in Fulda ein neuer Sender installiert wurde und der bislang am Hummelskopf installierte Sender künftig in Gießen zum Einsatz kommt.
Empfangslücken in Osthessen bleiben
Auch nach der Erhöhung der Sendeleistung in Fulda bleiben in Osthessen Empfangslücken bei den DAB+-Netzen für private Programmveranstalter. Entlang der Autobahn 66 fehlt der Standort Gelnhausen (Schnepfenkopf). An der A7 fehlt der Sender Rimberg, der zudem in der Region um Alsfeld und Bad Hersfeld für ein stärkeres Signal sorgen könnte.
Ein Sender in Gelnhausen war zwar bereits im Gespräch, ist aber zumindest zurückgestellt worden. Dafür soll der für Südhessen bestimmte Multiplex künftig den Standort Hohe Wurzel nutzen, über den der Hessische Rundfunk seinen DAB+-Multiplex bereits seit Februar verbreitet.