Im Februar 2020 wurde der Grundstein für den neuen Mediencampus des Österreichischen Rundfunks auf dem Wiener Küniglberg gelegt. Auf einer Fläche von etwa 6000 Quadratmetern sind die Studio- und Redaktionsräume für die Hörfunkprogramme Ö1 und Hitradio Ö3 entstanden. Dazu kommt ein multimedialer Newsroom.
Seit Sonntagabend, 19 Uhr, sendet Hitradio Ö3 aus den neuen Studios. Die „Ö3 Wecker Wochenendshow“ war die letzte Sendung aus den bisherigen Studios in Heiligenstadt. „Solid Gold“ und „Treffpunkt Sternstunden“ kamen dann schon aus den neuen Räumlichkeiten. Dabei hatten Benny Hörtnagl (Solid Gold), Gerda Rogers und Philipp Hansa (Sternstunden) „hohen“ Besuch: Der langjährige Ö3-Moderator Thomas Kamenar stattete seinen Ex-Kollegen zum Start im neuen Studio einen Besuch ab.
Video-Stream nach kurzer Unterbrechung wieder aktiv
Der Video-Livestream von Hitradio Ö3 war nach dem Studiowechsel zunächst unterbrochen, während das Programm im Radio und im Audio-Livestream durchgehend weiterlief. Im Laufe des Sonntagabend war dann auch die Kamera auf dem Küniglberg wieder betriebsbereit. Seitdem können interessierte Hörer den Moderatoren auch wieder über die Schulter schauen.
Anders als in Heiligenstadt gibt es allerdings zumindest derzeit nur noch eine Kameraeinstellung. Einen ganz so guten Überblick wie im alten Studio liefert der Video-Stream demnach nicht mehr. Allerdings wirkt das Studio auch kleiner als am bisherigen Ö3-Standort. Auch das Design ist nicht mehr so gut gelungen wie in Heiligenstadt.
Kein Unterschied für die Hörer
Für die Hörer macht es indes keinen Unterschied, ob das Ö3-Programm aus Heiligenstadt oder vom Küniglberg kommt. Inhaltlich hat sich nichts geändert. Abzuwarten bleibt, ob es vielleicht längerfristig doch noch eine zweite Kamera im Studio geben wird und ob man irgendwann auch Reserve-Studios sehen kann, die zum Einsatz kommen, wenn das Hauptstudio gerade gewartet wird.
Ich schätze Hitradio Ö3 seit vielen Jahren für seine tollen Ideen rund um das Alltagsprogramm. Erst vor wenigen Tagen, an Allerheiligen, hieß es wieder „Rock’n’Roll is dead“. Das Ö3-Weihnachtswunder steht schon fast wieder vor der Tür. Unvergessen ist auch, wie Ö3 zu Beginn der Corona-Pandemie aus der Not eine Tugend gemacht und das Gemeinderadio ins Leben gerufen hat.