NRW1-Team (Foto: Antenne Bayern Group)
NRW1-Team (Foto: Antenne Bayern Group)

NRW1 offiziell gestartet

NRW1 hatte bereits im Juli erste Testsendungen via Internet ausgestrahlt. Seit Anfang August erfolgte der Auf- und Ausbau der UKW-Senderkette. Eigentlich sollte das reguläre Programm zum 1. September aufgenommen werden. Ein entsprechender Countdown war bereits auf der Webseite des Senders zu sehen.

Kurz bevor es losgehen sollte, wurde der Sendestart um einen Monat verschoben. Gestern früh um 6 Uhr war es dann soweit: NRW1 ging offiziell auf Sendung – als erstes „landesweites“ Privatradio in Nordrhein-Westfalen. „Landesweit“ in Anführungszeichen, weil die Senderkette weit von einer auch nur annähernd flächendeckenden Versorgung entfernt ist.

Schwierige Empfangssituation

Als ich vor einem Monat im Auto auf dem Weg nach Amsterdam zur International Broadcasting Convention (IBC) war, konnte ich mich davon überzeugen, dass beispielsweise der Sender Olpe auf 89,0 MHz im Sauerland einen ganz guten Job macht, während der Empfang rund um Köln auf 89,9, 92,0 und 92,3 MHz im Autoradio nicht „beifahrertauglich“ ist.

Für die Landeshauptstadt Düsseldorf hat NRW1 mit 92,6 und 105,7 MHz gleich zwei Frequenzen. Dennoch ist das Programm nicht überall in der Stadt in guter Qualität terrestrisch zu empfangen. Abseits der UKW-Reichweite kann NRW1 via Internet empfangen werden. Auch eine eigene App ist bereits verfügbar. Was fehlt, ist die Verbreitung über DAB+.

NRW1-Frequenzen (Quelle: nrw1.de)
NRW1-Frequenzen (Quelle: nrw1.de)

Programm erfrischend anders

Das Programm, das NRW1 seit gestern anbietet, klingt durchaus vielversprechend. Die Musik ist nicht mein Fall (das liegt aber natürlich an mir), aber Moderation und Verpackung klingen professionell. Dabei befinden sich Team und Programm noch im Aufbau, wie die von der Antenne Bayern Group als Anteilseigner veröffentlichte Pressemitteilung zum Sendestart verrät.

Beispielsweise stößt der für die Morning Show vorgesehene Moderator Johan Kurzenberg erst im Dezember zu NRW1. Ebenfalls erst im Dezember kommt Nicole Schürmann – vorgesehen als Leiterin der Programmgestaltung – zum Sender. Weitere Mitarbeiter sollen ab November zum neuen Privatradio stoßen.