Seit Jahren bin ich zufriedener Zattoo-Kunde. Ich nutze allerdings nicht das für Deutschland bestimmte Programmangebot, sondern die Variante für die Schweiz. In der Vergangenheit habe ich mein Premium-Abonnement hin und wieder gekündigt, um Kosten in Zeiten zu sparen, in denen ich den Dienst ohnehin nur selten benötigt hatte. Jetzt kommt man um den kostenpflichtigen Account nicht mehr herum.
Zattoo informierte seine Kunden per E-Mail über Änderungen, die zum 26. Juli inkrafttreten. Wörtlich heißt es hier:
„Am 26.07.2022 passen wir unser Free Angebot in der Schweiz an. Hiermit möchten wir dich über diese Änderungen informieren:
– Die Anzahl der Stunden für das Streaming auf Smart TV Geräten wird zukünftig auf 10 Stunden monatlich limitiert. Davon unbetroffen bleibt das Streaming auf mobilen Geräten sowie im Web auf zattoo.com.
– Zukünftig bieten wir 195 statt 295 TV-Sender kostenlos an: Eine Übersicht aller verfügbaren Sender findest du hier.
Wir haben in den letzten Jahren unser Sender- und App-Angebot massiv ausgebaut. Damit steigen auch die Kosten für uns, sodass wir nicht mehr alle TV-Sender im kostenlosen Angebot anbieten können. Für die Anpassungen bitten wir um dein Verständnis.“
Smart-TV-Nutzung war auch zuvor „problematisch“
Am Smart-TV bzw. generell auf großen Bildschirmen war Zattoo schon zuvor kaum sinnvoll nutzbar, weil die Auflösung dafür viel zu niedrig war. Zudem macht Zapping durch die Kanäle wenig Spaß, wenn nach jedem Senderwechsel zwei Vorschalt-Werbespots laufen. Mit der Begrenzung der Smart-TV-Nutzung auf zehn Stunden im Monat wird Zattoo Free aber endgültig unbrauchbar.
Ich werde Zattoo Premium behalten, um einerseits von der Programmvielfalt zu profitieren, die der IPTV-Dienst seinen Kunden bietet. Auch die Möglichkeit, die Sendungen aller angebotenen Programme bis zu sieben Tage in die Vergangenheit anzusehen, ist ein Feature, das ich nicht missen möchte.
Zattoo Free habe ich zuletzt Ende vergangenen Jahres bei einem Hobbyfreund gesehen. Als eine Art Demo, was der Dienst bietet, ist das in Ordnung. Für eine ernsthafte, längerfristige Nutzung taugt das aber nicht. Auch besagter Hobbyfreund war schnell überzeugt und hat sich zum Abschluss eines Abonnements entschieden.