Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat gestern die Zulassung für ein weiteres Hörfunkprogramm erteilt. Gong Kult, so der Arbeitstitel, bekommt einen Sendeplatz im lokalen DAB+-Ensemble von München im Kanal 11C.
Gong Kult wird mit einer Netto-Datenrate von 80 kBit/s und dem Fehlerschutz EEP 3A senden. Aus empfangstechnischer Sicht wären wohl 72 kBit/s und ein robusterer Fehlerschutz die bessere Wahl gewesen. Die Sendelizenz gilt bis zum 23. Juni 2032.
Musik von den 60ern bis heute
Das geplante Vollprogramm Gong Kult richtet sich laut BLM-Pressemitteilung an die Zielgruppe der 19- bis 59-Jährigen, die sich für lokale Informationen, Kunst und Kultur in München interessieren. Musikalisch sollen neben Kulthits der 80er und 90er Jahre „besondere Hits“ aus den 60ern oder 70ern sowie ausgewählte aktuelle Songs und populäre Musik von Münchner Künstlern gespielt werden.
Im Wortprogramm sollen Themen aus dem Bereich der regionalen Kunst und Kultur eine wichtige Rolle spielen. Unter welchem Namen das Programm tatsächlich auf Sendung geht und wann die Münchner mit der neuen digitalen Welle rechnen können, will die Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG als Veranstalter erst kurz vor dem Launch bekanntgeben.
Kulthits derzeit bereits als Webchannel bei Gong 96.3
Kulthits bietet der Münchner Privatsender Gong 96.3 bereits in einem Webchannel an. In diesem spielt der Veranstalter neben Musik aus den 70er und 80er Jahren auch Hits von heute sowie aktuelle Nachrichten zur vollen Stunde. Denkbar wäre, dass dieses Programm für die DAB+-Verbreitung weiterentwickelt wird.
BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege sagte anlässlich der Lizenzierung: „Ein privates Lokalradio mit so klarer kultureller Ausrichtung hat eine Alleinstellung auf dem Münchner Radiomarkt. Mit einem Mehr an lokaler Kulturberichterstattung wird Gong Kult einen Beitrag zur Meinungsvielfalt leisten und damit eine Bereicherung für die Lokalradio-Landschaft in München bedeuten. Besonders freut mich, dass gerade lokale Kulturschaffende eine ganz neue Bühne bekommen sollen.“