Wie geplant hat Radio Rhein FM am vergangenen Wochenende erstmals auf UKW gesendet. Das Programm wurde neben dem DAB+-Multiplex Bad Kreuznach und einem Livestream im Rahmen des Veranstaltungsfunks zu „Rhein in Flammen“ über zwei UKW-Sender verbreitet.
Vom Standort Bingen sendete Radio Rhein FM auf 97,3 MHz, aus Assmanshausen auf 89,0 MHz. Die Strahlungsleistung lag an beiden Standorten bei 320 Watt. Allerdings war die Antennenhöhe jeweils recht niedrig, sodass der Sender Bingen beispielsweise nur in Bingen, Rüdesheim und der näheren Umgebung dieser Städte gut zu empfangen war.
Beworben wurde nur 97,3 MHz
Beworben hatte Radio Rhein FM nur die Frequenz 97,3 MHz. Warum der Sender nicht darauf hingewiesen hat, dass es eine zweite Frequenz in Assmanshausen gibt, ist nicht bekannt. Noch unverständlicher ist aber, dass es gar keinen „richtigen Veranstaltungsfunk“ gab.
Radio Rhein FM strahlte am vergangenen Wochenende sein reguläres Programm mit Nachrichten, Oldies und kurzen Wortbeiträgen aus. Eine ausführliche Berichterstattung über „Rhein in Flammen“ ließ der Veranstalter aber vermissen. Gewünscht hätte man sich Informationen zu Anfahrt und Parkplätzen, Tipps zu den „besten Plätzen“, um „Rhein in Flammen“ bewundern zu können oder auch Interviews mit Besuchern.
Veranstaltungsfunk als Betriebsversuch?
Fast gewinnt man den Eindruck, dass die im Rahmen des Events zugewiesenen Frequenzen nur als eine Art Betriebsversuch dienten. Es ist nämlich ein offenes Geheimnis, dass Radio Rhein FM gerne dauerhaft auf UKW senden würde. Über DAB+ erreicht der Veranstalter derzeit nur einen Teil seines angepeilten Sendegebiets. Viele potenzielle Hörer sind somit auf den Livestream angewiesen.