Der langjährige SWR1-Moderator Wolfgang Heim geht zum 1. Juli in den Ruhestand. Damit verlässt einer der letzten verbliebenen Moderatoren aus der früheren Mannschaft von SDR3 den Sender. Seit 1980 war Heim zunächst für den Süddeutschen Rundfunk und seit 1998 für den Südwestrundfunk im Einsatz.
Wolfgang Heim stand und steht vor allem für die Sendung „Leute“, die im Januar 1985 zunächst unter dem Namen „Von 10 bis 12“ auf SDR ausgestrahlt wurde. Morgen, am Donnerstag, den 30. Juni, wird Wolfgang Heim ein letztes Mal „Leute“ auf SWR1 Baden-Württemberg moderieren.
In der Abschiedssendung hat der langjährige SDR- und SWR-Moderator zwei besondere Gäste: Rüdiger Becker und Thomas Roth, zwei ehemalige Kollegen aus den 80er Jahren. Morgen Vormittag könnte es für Radiofans somit interessant sein, SWR1 Baden-Württemberg einzuschalten. „SWR1 Leute“ kann aber auch als Podcast abonniert und auf diesem Weg zeitsouverän gehört werden.
Carola Oldenkott: „Heim ist eine der großen Radiopersönlichkeiten“
Carola Oldenkott, Leiterin der SWR Radio-Unit Baden-Württemberg, sagt: „Wolfgang Heim ist eine der großen Radiopersönlichkeiten, die mehrere Generationen geprägt hat. Wir beide haben – aus meiner Warte betrachtet – einen wirklich enormen Change-Prozess hinter uns: Als wir uns vor vielen Jahren das erste Mal getroffen haben, hat er nicht ein einziges Wort mit mir gesprochen. Wenn er jetzt geht, kann ich sagen: Ich werde die vielen tollen Gespräche über Gott, Menschen und die Welt mit ihm sehr vermissen.“
Zum Abschied von Wolfgang Heim stellt sich aber auch die Frage, wie zeitgemäß das Format „SWR1 Leute“ in einem Tagesbegleitprogramm noch ist. Abgesehen von Gästen, die etwas zum aktuellen Geschehen erzählen können, handelt es sich aus meiner Sicht eher um Hintergründiges, das auf SWR2 oder SWR Aktuell bzw. als Podcast besser aufgehoben wäre.
Abseits der morgigen „Leute“-Sendung ist Wolfgang Heim auch am kommenden Sonntag, den 3. Juli, zu Gast im Studio bei Rainer Hartmann. In dieser Sendung soll es Ausschnitte aus diversen „Leute“-Sendungen „von früher … und von ganz früher“ geben, wie der Südwestrundfunk betont.