StreamOn und der Vodafone Pass dürfen nach einer Anordnung der Bundesnetzagentur künftig nicht mehr angeboten werden. Vodafone hat zum 1. Juni bereits neue Tarife eingeführt, bei denen die Zero Rating Optionen nicht mehr gebucht werden können. Für Bestandskunden müssen die Optionen spätestens zum 31. März 2023 eingestellt werden.
Während die Deutsche Telekom schon seit Dezember keine neuen StreamOn-Partner mehr aufnimmt, sieht das bei Vodafone offenbar anders aus. So teilte kulthitRADIO am vergangenen Mittwoch auf seiner Facebook-Seite mit, nun auch über den Vodafone Music Pass verfügbar zu sein.
Wer das Programm des nordrhein-westfälischen Privatsenders über seinen Vodafone-Mobilfunkvertrag streamt und den Music Pass gebucht hat, bekommt das für das Streaming anfallende Datenvolumen somit nicht berechnet. Für Kunden, die die Zero Rating Option schon gebucht haben, ist das natürlich erfreulich. Neukunden haben leider nichts davon.
Vodafone knausert weiter mit dem Datenvolumen
Einen echten Ersatz für den Vodafone Pass hat der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber mit seinen neuen Tarifen leider nicht geliefert. Zwar bekommen die Kunden etwas mehr Datenvolumen als in den bisherigen Preismodellen. Unbeschwertes Streaming verbietet sich aber nach wie vor, wenn nicht am Ende des Surfvolumens noch viel Monat übrig sein soll.
Mit monatlich 79,99 Euro bleibt die echte Flatrate für Vodafone-Mobilfunkkunden sehr teuer. In den Volumen-Tarifen bleibt die harte Daten-Drossel bzw. sogar das automatische Nachbuchen weiterer Volumenpakete Standard. Das sind wahrlich keine guten Aussichten für bisherige Vodafone-Pass-Kunden, die auch künftig Musik- und Videostreaming über LTE und 5G nutzen möchten.
Das mobile Radio-Streaming können auch die Programmveranstalter für Kunden etwas datensparender gestalten. Neben immer höherwertigen Streams sind auch für die mobile Nutzung optimierte Übertragungen wichtig. In AAC+ mit 32 oder 48 kBit/s werden nunmal signifikant weniger Daten übertragen als in MP3 mit 192 oder gar 320 kBit/s.