Wie berichtet, hat der Bayerische Rundfunk den weiteren Ausbau seines DAB+-Sendernetzes angekündigt. Im gleichen Zusammenhang verriet der BR aber noch ein weiteres Detail:
„Eine zwischen dem Bayerischen Rundfunk und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien seit Januar 2017 bestehende Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung der Sendeanlagen (Infrastruktur-Sharing) in den DAB+ Netzen wurde im Februar 2022 bis Ende 2030 verlängert. Ziel der Vereinbarung ist es, Planungssicherheit zu schaffen, die DAB+ Entwicklung in Bayern zu fördern und die Weichen für die Zukunft von Digitalradio zu stellen.“
Das ist erfreulich, denn somit werden viele bayerische Privatradios zumindest noch bis Ende 2030 in den DAB+-Multiplexen des Bayerischen Rundfunks verbreitet. Das bedeutet für die Programmveranstalter vor allem eines: Reichweite!
Radio Primavera von Rheinhessen bis Mittelfranken
Unser Regionalsender Radio Primavera, der aus Aschaffenburg für den bayerischen Untermain und die angrenzenden hessischen Landkreise funkt, ist somit über DAB+ auch weiterhin von Rheinhessen bis Mittelfranken zu empfangen. Auf UKW reicht das Sendernetz nur von der Stadtgrenze Offenbachs bis in den westlichen Spessart.
Vorteil hier im hessischen Spessart: Auch die Lokalradios aus Würzburg und Schweinfurt sind weiterhin zu empfangen. Sie bieten musikalisch durchaus interessante Alternativen zu den Programmen, die auf UKW zu empfangen sind. Mir gefällt vor allem das Würzburger Programm von Radio Charivari recht gut. Jüngere Hörer mögen Gong 106.9 oder das Schweinfurter Radio Hashtag+ bevorzugen.
Ich selbst habe den Vorteil, auch noch den für Mittelfranken gedachten Multiplex zu empfangen. So kann ich auch den Ansbacher Lokalsender Radio 8 hören. Für die Programme aus Oberfranken und Nürnberg reicht es leider nicht. Immerhin ist der oberfränkische Multiplex aber bei Überreichweiten zu Gast.