Am Freitag erreichte mich auf meiner Vodafone-Vertragskarte eine SMS, in der der Netzbetreiber die Kundenzufriedenheit abgefragt hat. Dabei ging es um die Netzqualität und darum, ob ich Vodafone aufgrund meiner gemachten Erfahrungen weiterempfehlen würde.
Ich konnte mich nur negativ äußern, denn Vodafone hat in meiner Region die mit Abstand schlechteste Netzqualität. Während Telekom und Telefónica bereits seit Jahren LTE anbieten und die Telekom im Biebergemünder Obergrund mittlerweile auch 5G ausgebaut hat, muss man als Vodafone-Kunde immer noch mit GSM und EDGE auskommen.
Vodafone hat zwar im Sommer 2021 den LTE-Ausbau für die südlichen Ortsteile von Biebergemünd angekündigt. Passiert ist bislang aber nichts. Das ist nicht akzeptabel. GSM und EDGE sind nicht mehr zeitgemäß. Der mobile Internet-Zugang ist schlicht unbrauchbar. Damit kann man nicht zufrieden sein.
Auch Bundesstraßen-Versorgung ungenügend
Neben dem fehlenden Ausbau für die mobile Internet-Nutzung im Biebergemünder Obergrund ist auch die Versorgung entlang der Bundesstraße 276 mangelhaft. Nach dem Umbau der Basisstation in Biebergemünd-Roßbach im vergangenen Jahr hat sich die Situation zwar verbessert. Die Netze der beiden Mitbewerber bieten dennoch eine bessere Versorgung.
Ich bin gespannt, ob Vodafone jemals zu Telekom und Telefónica aufschließen kann. Aktuell kann ich Freunden und Nachbarn nur empfehlen, die Finger von einer SIM-Karte aus dem Vodafone-Netz zu lassen. Derzeit ist das Netz des Düsseldorfer Betreibers in Biebergemünd nur für Kunden brauchbar, die eigentlich gar keinen Mobilfunk nutzen möchten.
Ich würde mich freuen, wenn Vodafone irgendwann einen zeitgemäßen Netzausbau hinbekommt. Schließlich bauen die Düsseldorfer in meiner Region das Glasfasernetz aus. Ein FTTH-Anschluss von Vodafone käme für mich aber nur in Frage, wenn ich auch mit meiner Mobilfunk-Hauptnummer wechseln und vom GigaKombi-Vorteil profitieren könnte. Das macht für mich aber nur dann Sinn, wenn ich eine mit der Telekom vergleichbare Netzqualität bekomme.