Ich hatte hier im Blog bereits über die geplante Vollsperrung der Bundesstraße 276 zwischen den Biebergemünder Ortsteilen Roßbach und Bieber geschrieben. Eigentlich war für den 15. Mai eine Demonstration gegen die von Hessen Mobil geplante Maßnahme vorgesehen.
Die Initiatoren der Petition gegen die Vollsperrung, die auch die Veranstaltung organisieren wollten, haben die Demo zunächst abgesagt. Hintergrund: Ende April gab es ein Gespräch mit Hessen Mobil, an dem auch der Biebergemünder Bürgermeister Matthias Schmitt teilnahm.
Auf der Facebook-Seite der Initiative heißt es wörtlich: „Es war ein freundliches, interessantes und intensives, aber jederzeit auf Augenhöhe geführtes Gespräch gewesen, in dem alle Standpunkte und Möglichkeiten auf den Tisch kamen und zwar von allen Seiten (auch von uns). Jetzt haben wir vereinbart und uns vorgenommen, die Gespräche zu intensivieren und einen weiteren Gesprächstermin zeitnah durchzuführen. Wir sind auf einem guten Weg, eine gemeinsame Lösung zu finden.“
Zeit sinnvoll nutzen
Die Verschiebung der geplanten Demonstration wird mit den Gesprächen begründet, die mit Hessen Mobil geführt werden. Die Zeit für die nächsten Verhandlungen soll sinnvoll genutzt werden. „Jeder hat seine Hausaufgaben bekommen, die man in den nächsten Tagen ausarbeiten muss.“
Ich persönlich sehe ich die Absage oder Verschiebung der Demonstration kritisch. Der „Gegner“ könnte das als eine Art Teilerfolg auffassen („knicken die vielleicht doch ein?“). Ich würde mich natürlich freuen, wenn es so nicht kommt.
Die Vollsperrung der Bundesstraße muss in jedem Fall verhindert werden. Eine ernstzunehmende, akzeptable Umleitung gibt es nicht. Für Anwohner, Besucher und Gewerbetreibende würde die Maßnahme eine unverhältnismäßig hohe Belastung darstellen. Bleibt zu hoffen, dass Alternativen gefunden werden, mit denen alle Beteiligten leben können.