Shack reaktiviert (Foto: SmartPhoneFan.de)
Shack reaktiviert (Foto: SmartPhoneFan.de)

DX-Shack reaktiviert

Mein Interesse für das Medium Radio begann Ende der 70er Jahre. Bis heute lässt mich dieses Medium nicht mehr los. Dabei war ich schon immer daran interessiert, Programme zu hören, die nicht mehr jeden Küchenbrüllwürfel zu empfangen sind. Bis Anfang der 90er Jahre waren die Lang-, Mittel- und Kurzwelle erste Wahl, um neben deutschsprachigen Auslandsdiensten Programme wie Radio Luxemburg, Radio Caroline und BBC Radio 1 zu hören.

In den 90er Jahren konnte ich Radiostationen auch über Satellit empfangen, in den 2000ern kam das Internetradio dazu. Heute hat man selbst über DAB+ – günstige Empfangslage vorausgesetzt – eine Programmvielfalt zur Verfügung, die es auf UKW nie gab. Und dennoch sind die Lang-, Mittel- und Kurzwelle auch heute noch spannend. Leider habe ich seit vielen Jahren mit starken lokalen Störungen zu kämpfen. Zudem musste ich schon vor rund 15 Jahren meine beste Empfangsantenne aufgeben.

Meinen Shack für den AM-Empfang hatte ich vor Jahren aufgegeben, weil ich den Raum anderweitig benötigt hatte. Ich hatte den JRC NRD-535DG und den Lowe HF150 in einen anderen Raum verlagert. Wenn ich die Geräte einmal verwenden wollte, musste ich jeweils zuerst ein Antennenkabel quer durch die Wohnung legen. Das ist jetzt vorbei.

Kurzwelle, DAB+ und Internetradio

Vor wenigen Tagen habe ich mein Hobbyzimmer wieder eingerichtet. Der NRD 535DG hängt an einer 30 Meter langen Langdrahtantenne. Für DAB+- und Webradio-Empfang sorgt ein Sonoro Stream, für den ich bislang keine Verwendung hatte. Internetradio kann ich auch über den im März eigentlich ausgemusterten Apple iMac hören, der aktuell wieder funktioniert.

Der Störnebel ist nicht mehr ganz so hoch wie vor einigen Jahren. Meine 80 Meter lange Antenne zum Nachbarhaus ist freilich unwiederbringlich weg, weil die Nachbarn vor Jahren ihren Antennenmast auf dem Dach aufgegeben haben (seit Einstellung der analogen TV-Abstrahlungen gibt es terrestrisches Fernsehen hier in Biebergemünd nur noch mit sehr großem Antennenaufwand). Es macht aber Spaß, hin und wieder über die Bänder zu drehen.

Der Raum soll künftig aber noch einen zweiten Zweck erfüllen: Hier soll ein zweites Radiostudio entstehen, das für Telstar Rock und Classic Hits Radio genutzt wird. Ob sich dieses Projekt noch in diesem Jahr verwirklichen lässt, bleibt abzuwarten. Aber immerhin ist ein Anfang gemacht.