Am Mittwoch ist mit Großstadtradio ein neues Hörfunkprogramm aus Berlin auf Sendung gegangen. Derzeit handelt es sich noch um einen Testbetrieb. Offiziell losgehen soll es im Mai. Im Vorfeld angekündigt war der Start nicht, und die ersten Stunden waren ausschließlich über DAB+ zu hören. Hier belegt Großstadtradio einen Sendeplatz im Kanal 12D. Der Multiplex versorgt neben Berlin auch weite Teile von Brandenburg.
Wenige Stunden nach dem Start des Testbetriebs im terrestrischen Digitalradio wurde auch die Webseite von Großstadtradio freigeschaltet. Seitdem ist auch der Livestream verfügbar. Via Internet haben nun auch Interessenten abseits der Hauptstadtregion die Möglichkeit, das Programm von Großstadtradio zu verfolgen.
Auf Facebook und im Testprogramm wird der offizielle Sendestart für Mai angekündigt. Eigene Apps für Android und iOS sind bereits angekündigt, derzeit aber noch nicht verfügbar. Auf der Facebook-Seite sind zwar erste Logos, sonst aber keine Einträge oder Informationen zum geplanten Programm zu finden.
Das sagt Großstadtradio über sich selbst
Auf seiner Webseite schreibt der neue Programmveranstalter über sich selbst: „Wir stehen für die Vielfalt der Metropole und ihre Menschen unterschiedlichster Herkünfte und Lebensentwürfe. Als frischer, neuer Sender wollen wir lokal und regional über Berliner Themen und das märkische Umland berichten. Unser Musikprogramm setzt auf handgemachte, aktuelle Songs aus Indie Rock und Pop, Mainstream Rock und außergewöhnlichem Pop.“
Die redaktionellen Inhalte beschränken sich derzeit noch auf stündliche Nachrichten. Wie das Programm ab Mai ausgebaut wird, ist noch nicht bekannt, Hinter dem Projekt steht laut Impressum auf der Webseite von Großstadtradio ein gewisser Joachim Ackermann. Die Sendelizenz wurde bereits im November 2021 von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) erteilt.
Spannend ist die Musikfarbe mit Songs abseits des Mainstreams, die so ein bisschen an die ersten Klänge von Absolut Radio, dem heutigen Absolut Music XL, erinnert. Bleibt zu hoffen, dass sich Großstadtradio auf dem hart umkämpften Berliner Hörfunkmarkt etablieren kann. Das Projekt hätte es dank seines mutigen Musikkonzepts verdient.