Heute ist zwar der 1. April. Es ist aber kein Aprilscherz, dass ich im kommenden Jahr einen Glasfaser-Anschluss bekommen soll. Diesen habe ich bereits vor einem Monat bei der Breitband Main-Kinzig GmbH bestellt. Jetzt hat das Unternehmen bekanntgegeben, dass Biebergemünd neben Gelnhausen zu den Gemeinden gehört, die bereits 2023 ausgebaut werden sollen.
Für Gründau wird der Ausbau für 2024 in Aussicht gestellt. Bis 2026 soll der gesamte Main-Kinzig-Kreis mit den schnellen Internet-Zugängen versorgt sein. Partner der Breitband MKK ist – anders als beim VDSL-Ausbau vor einigen Jahren – nicht die Münchner M-net, sondern Vodafone. Der Netzausbau sei europaweit ausgeschrieben worden und Vodafone habe den Zuschlag erhalten.
Bereits im Jahr 2020 starteten beide Unternehmen eine erste Glasfaser-Ausbaumaßnahme für rund 2.500 Unternehmen in 163 Gewerbegebieten. Wie beim jetzt geplanten Ausbau für Privatkunden übernahm auch hier die Breitband Main-Kinzig GmbH den Bau und Vodafone den Betrieb des Netzes.
Kooperation wirft Fragen auf
Während die Breitband MKK angekündigt hatte, die Kunden könnten ihren Provider nach erfolgtem Ausbau selbst wählen, ist davon derzeit keine Rede. Breitband MKK berichtet nur über den Netzausbau, der dank staatlicher Förderung jetzt möglich sei. Über den oder die vorgesehenen Provider verrät die Pressemitteilung des Unternehmens nichts.
Dass Vodafone keine Werbung für mögliche Mitbewerber machen möchte, ist nachvollziehbar. Der Konzern bestätigte in einer Pressemitteilung aber die Kooperation für den Glasfaser-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis. Genaue Daten zu den geplanten Planungsschritten gibt es derzeit noch nicht.
Ich freue mich einerseits auf den Glasfaser-Anschluss. Allerdings käme für mich aus heutiger Sicht kein Anbieter-Wechsel in Frage. Ich bin MagentaEINS-Unlimited-Kunde bei der Deutschen Telekom. Ein solcher Kombi-Tarif ist günstiger als die Einzelbuchung von Festnetz- und Mobilfunkanschluss. Zumindest im Mobilfunk führt am Telekom-Netz derzeit kein Weg vorbei.