Ende Oktober ist der landesweite DAB+-Multiplex für private Programmveranstalter in Nordrhein-Westfalen im Kanal 9D gestartet. Am vergangenen Samstag konnte ich diesen erstmals empfangen, da ich im Herbst und Winter nicht in die Nähe des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes kam.
Zuhause scheitert der Empfang – auch bei Überreichweiten – daran, dass „Mein NRW DAB+“, wie sich das Ensemble nennt, den gleichen Kanal verwendet wie der Südwestrundfunk in Baden-Württemberg. Ein Hobbyfreund in Gießen empfängt das Paket. Ein weiterer Hobbyfreund sagte mir am vergangenen Freitag, dass der Empfang auch in Langgöns möglich ist. Hätte ich das früher gewusst, wäre ich wohl vom monatlich stattfindenden Radiostammtisch Butzbach aus einmal ins Sendegebiet gefahren.
Erstempfang in Osthessen
Auf dem Weg nach Niedersachsen konnte ich „Mein NRW DAB+“ am vergangenen Samstag erstmals empfangen. Überraschend gelang das mit dem Nordmende Transita 130 und auch mit dem Autoradio sogar schon am Rastplatz Fuchsrain an der Autobahn 7, nur wenige Kilometer nördlich des Hattenbacher Dreiecks. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Der Multiplex des Westdeutschen Rundfunks im Kanal 11D war an gleicher Stelle deutlich schlechter zu empfangen. Dafür dürfte der Multiplex des Bayerischen Rundfunks im gleichen Kanal verantwortlich gewesen sein. Das regionale Programmpaket für Unterfranken war im Kanal 10A nämlich problemlos zu hören.
Guter Empfang nordwestlich von Hannover
Den zweiten Empfangsversuch führte ich in Neustadt am Rübenberge, Stadtteil Bordenau, durch. Dort gelang der Empfang sogar innerhalb eines Wohnhauses im ersten Stock, wenn auch nur am Fenster. Als Empfänger kam das TechniSat TechniRadio 3 zum Einsatz.
Auch in Reinhardshagen in Nordhessen war „Mein NRW DAB+“ zu empfangen. Der Nordmende Transita 130 schaffte das indoor problemlos. Mit einem parallel genutzten Bose-Empfänger kam es zu Aussetzern. Interessant ist, dass der private Multiplex auch in Bordenau und Reinhardshagen stärker als das WDR-Paket zu empfangen war. Schade, dass es „Mein NRW DAB+“ wohl niemals bis nach Biebergemünd schaffen wird.