Wer hier im Blog regelmäßig mitliest, kann sicherlich den Eindruck gewinnen, dass es mir regelrecht Spaß macht, DAZN zu kritisieren. Dabei mag ich den Sport-Streamingdienst eigentlich. Journalistisch ist die Berichterstattung der Kollegen nämlich top, und auch die Einbindung von Programmen wie Sportdigital Fußball sowie Eurosport 1 und 2 gefallen mir gut.
Das kann aber nicht über die nach wie vor bestehenden technischen Probleme hinwegtäuschen. Die beste Berichterstattung nutzt mir nämlich nichts, wenn ich sie nicht oder nur teilweise sehen kann. Gerade auch angesichts der Preiserhöhung, die mich glücklicherweise erst in gut drei Jahren trifft, sollte man eine störungsfreie Wiedergabe und auch einen fairen Umgang mit dem Kunden erwarten können.
Geräte-Limit kundenfeindlich
Nun kann man als DAZN-Kunde nur noch maximal vier Geräte registrieren. Wenn man – wie ich – zwei Fernseher (und dort jeweils mehrere Streaming-Geräte) nutzt, dazu auch mindestens ein Smartphone und ein Tablet, dann wird das schon verdammt eng. Dabei geht es mir überhaupt nicht um Account-Sharing oder ähnliches.
Wenn ich beispielsweise freitags abends auf Sky die 2. Fußball-Bundesliga ansehe, ist es einfach praktisch, für die 1. Liga um 20.30 Uhr einfach nur die DAZN-App auf dem Sky-Q-Receiver zu öffnen, statt die Anwendung direkt auf dem Fernseher zu starten. Dank Geräte-Limit klappt das aber wohl künftig nicht mehr.
Lineare Kanäle für alle
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Am besten wäre es, die linearen DAZN-Kanäle auf Astra zu empfangen. Beim Satellitendirektempfang stimmt die Übertragungsqualität, und man müsste als Kunde auch nicht immer wieder Apps auf verschiedenen Geräten testen, um den bestmöglichen Kompromiss für gute Bild- und Tonqualität zu finden.
Schade, dass DAZN 1 und 2 aktuell nur für Sky- und Vodafone-Kunden zu bekommen sind. Wer sein Abonnement direkt über den Sport-Streamingdienst gebucht hat, hat das Nachsehen.