Vergangene Woche hat Apple im Rahmen eines Special Events unter anderem die dritte Generation des iPhone SE vorgestellt. Ich hatte in den vergangenen Tagen die Möglichkeit, mir das Gerät einmal etwas ausführlicher anzusehen.
Das iPhone SE (2022) liegt gut in der Hand. Es ist gut verarbeitet und ganz besonders gut gefällt mir, dass das Gerät auch einen Fingerabdrucksensor hat. Ich bin noch heute kein Freund der Face ID. Touch ID hat in vielen Situationen einfach besser funktioniert.
Was mir gar nicht gefällt ist, der nur 4,7 Zoll große Touchscreen. Das ist einfach viel zu klein. Dabei verschenkt Apple oberhalb und unterhalb des Displays viel zu viel Platz für einen Trauerrand, der das iPhone SE 3 wie ein Handy aus längst vergangenen Zeiten aussehen lässt.
Günstiges iOS-Gerät mit 5G
Für das iPhone SE spricht der günstige Preis. Selbst mit 128 GB Speicherplatz ist das Gerät für unter 600 Euro erhältlich. Das ist ein Wort, zumal Käufer dennoch nicht auf die Power des A15-Bionic-Prozessors verzichten müssen und auch ein Handy mit 5G-Unterstützung bekommen.
Wer ein iPhone ohne Home-Button gewohnt ist, muss sich zunächst auch wieder an das Bedienkonzept „von früher“ gewöhnen. Damit kommt man aber schnell zurecht. Der Akku reicht auch an Tagen mit intensiver Nutzung aus. Bei der Kamera muss man gegenüber den höherwertigen, aktuellen iPhone-Modellen aber deutliche Abstriche machen, wenn nicht nur bei schönem Wetter tagsüber und im Freien fotografiert wird.
Das iPhone SE 3 wird sich gut verkaufen, zumal das Gerät preislich attraktiv ist. Für mich wäre das „Mäusekino“ allerdings nichts. Der Touchscreen ist einfach sehr klein. Somit ist das neue iPhone SE aus meiner Sicht eher ein Telefon, mit dem man auch gelegentlich, nicht aber regelmäßig, E-Mails bearbeitet, chattet oder etwas im Internet recherchiert.
Das ließe sich besser machen
Ich kann gut verstehen, dass Apple weiterhin ein iPhone-Modell anbieten möchte, das noch die „traditionelle“ Bedienung mit Home-Button und Touch ID bietet. Wenn ich mich zwischen Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung entscheiden müsste, würde ich niemals Face ID wählen.
Zumindest oberhalb des Displays verschenkt Apple aber zu viel Platz. Hier könnte der Rand deutlich verkleinert werden. Vielleicht sollte der Hersteller auch darüber nachdenken, den Home-Button zugunsten eines größeren Bildschirms einzusparen. Die Touch ID ließe sich – nach Vorbild des iPad Air – im Ein/Aus-Schalter unterbringen.
Einen ausführlichen Testbericht zur Neuauflage des iPhone SE gibt es drüben bei teltarif.de.