Am vergangenen Donnerstagabend gab es in Biebergemünd einen längeren Stromausfall. Während die Ortsteile Wirtheim und Kassel nur kurz und Lanzingen nur teilweise betroffen waren, blieben in Roßbach und Bieber für längere Zeit die Lichter aus.
Das Festnetz bzw. den VDSL-Internetanschluss konnte ich weiter nutzen, solange die unterbrechungsfreie Stromversorgung meiner AVM FRITZ!Box 7590 im Büro noch funktioniert hat. An der Vermittlungsstelle gibt es demnach offenbar eine Notstromversorgung.
Interessanter war die Beobachtung der Mobilfunknetze. In früheren Jahren fiel ausgerechnet das Telekom-Netz bei Stromausfällen im Biebergemünder Obergrund zuerst aus. Vodafone und Telefónica blieben oft noch einige Minuten am Netz.
Telekom durchgehend mit 5G verfügbar
Dieses Mal hielt das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom während des gesamten Stromausfalls durch. Offenbar hat der in Bonn ansässige Telekommunikationskonzern im Zuge des Standort-Umbaus im vergangenen Jahr nicht nur die Voraussetzungen für 5G geschaffen, sondern auch die Stromversorgung optimiert.
Während die Netze von Vodafone und o2 längst ausgefallen waren, konnte ich über 5G von der Telekom nicht nur das Europapokalspiel von RB Leipzig weiter verfolgen (Tethering vom iPhone 13 Pro Max zum iPad Pro 11), sondern auch mittels WhatsApp und Facebook mit anderen Betroffenen in Kontakt bleiben.
Auch wenn ich hoffe, dass es solche Ausfälle nun nicht häufiger gibt, ist es beruhigend, dass zumindest ein Mobilfunknetz offenbar auch eine längere Unterbrechung der öffentlichen Stromversorgung „überlebt“. Schade, dass Vodafone und Telefónica nicht den gleichen Service bieten.