Die Deutsche Telekom will ihr Mobilfunknetz weiter verdichten. In Biebergemünd ist die Funkversorgung zwar mittlerweile generell recht gut. Vor allem wenn es um den Empfang innerhalb von Gebäuden geht, gibt es aber noch Defizite.
Wer in Roßbach wohnt, hat beispielsweise das Problem, dass es keine freie Sicht zur Basisstation gibt, weil ein anderer Berg sozusagen im Weg steht. Das sorgt für ein vergleichsweise schlechtes Mobilfunksignal. Davon betroffen ist auch die Bundesstraße 276.
Auch im Bereich Gassen und Röhrig lässt der Mobilfunkempfang teilweise zu wünschen übrig. Hier besteht zwar freie Sicht zum Sender. Die Entfernung ist aber schon recht groß – vor allem für die Frequenzbereiche um 1800 und 2100 MHz, die für LTE und 5G eingesetzt werden.
Zwei neue Basisstationen
Die Telekom-Pressestelle bestätigte auf Anfrage, dass sowohl für Roßbach als auch für den Raum Gassen/Röhrig neue Basisstationen geplant sind. Diese werden die schon vorhandene Versorgung ergänzen und für höhere Empfangspegel sorgen. Dann verbessert sich auch das Signal innerhalb von Gebäuden.
Ein Mehrwert ist die Verdichtung des Netzes aber vor allem auch für die mobile Internet-Nutzung. LTE auf 800 MHz funktioniert schon jetzt im gesamten Biebergemünder Obergrund sehr gut. Hier ist die Internet-Geschwindigkeit aber auf 75 MBit/s im Downstream begrenzt. Wenn viele Kunden parallel auf den Internet-Zugang zugreifen, reduziert sich die Performance weiter.
Höhere Bandbreiten versprechen LTE 1800 und LTE/5G (DSS) auf 2100 MHz. Auf den höheren Frequenzen ist die technische Reichweite physikalisch bedingt aber kleiner als auf 800 MHz. Um dennoch eine gute Versorgung zu gewährleisten, sind zusätzliche Sendemasten alternativlos.
Kein Zeitplan absehbar
Wann die neuen Basisstationen in Betrieb gehen, ist derzeit noch nicht absehbar. Für den neuen Standort in Roßbach gibt es zwar schon einen Anmietungsvertrag, aber noch keinen Bauantrag. Für den Sender im Raum Gassen/Röhrig konnte die Telekom-Pressestelle noch keine Neuigkeiten nennen.