Wie berichtet ist 5G von der Deutschen Telekom jetzt auch im Biebergemünder Obergrund verfügbar. Mit meinen Smartphones ist die hier eingesetzte Netzkonfiguration nicht nutzbar. Auch mein Telekom-Mobilfunktarif MagentaMobil EINS ist für Netztests weniger geeignet, da er auf eine maximale Internet-Geschwindigkeit von 100 MBit/s begrenzt ist.
Glücklicherweise habe ich noch ein Apple iPhone 13 Pro Max mit eSIM von der Telekom hier. Auf der Testkarte gibt es keine Begrenzung hinsichtlich der Internet-Bandbreite. Mit diesem Equipment konnte ich das 5G-Netz in Biebergemünd-Bieber ausprobieren. Das habe ich im Freien gemacht, zumal Häuserwände die Wellen auf 2100 MHz schon recht stark dämpfen.
Neuer Rekord
Schon beim Netztest, den ich im September 2021 durchgeführt hatte, erreichte ich im Telekom-Netz mit bis zu 130 MBit/s einen neuen Bestwert. Bei Uploads habe ich im Herbst vergangenen Jahres bis zu 37,2 MBit/s gemessen. Möglich war das durch die Bündelung der LTE-Träger auf 800 und 1800 MHz, die in Biebergemünd früher nicht angeboten wurde.
Im 5G-Netz als Ergänzung zum LTE-Standard erreichte ich jetzt noch höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten. Im ersten Test lag der Spitzenwert bei 214 MBit/s im Downstream. Auch mit dem Upstream-Wert von 79,2 MBit/s kann man mehr als zufrieden sein. Das Telekom-Mobilfunknetz liefert somit höhere Datenraten als das Festnetz am gleichen Ort.
Ansprechzeiten verbessert
Eine Verbesserung gab es auch bei den Pingzeiten. Das ist insofern bemerkenswert, als wir hier immer noch über 5G Non-Standalone reden. 22 Millisekunden habe ich gemessen. Im Test im September lag der Bestwert bei 24 Millisekunden.
Bei Tests an verschiedenen Standorten im Gemeindebereich sind vermutlich noch bessere Resultate möglich. Das werde ich in den kommenden Wochen ausprobieren. Ebenfalls testen werde ich die Performance im LTE-Netz ohne 5G. Auch hier könnte es Verbesserungen geben, da die Telekom den für 5G genutzten Frequenzbereich parallel auch für LTE einsetzt.