Ende Dezember hatte die Deutsche Telekom über ihren Mobilfunk-Netzausbau im Main-Kinzig-Kreis informiert. Dabei war auch von einer Netzaufrüstung in Biebergemünd die Rede. Unklar blieb zunächst, welche Optimierung der in Bonn ansässige Konzern in meiner Heimatgemeinde vorgenommen hat.
Auf Anfrage teilte die Telekom-Pressestelle jetzt mit: „Dort (also an der Basistation in Biebergemünd-Roßbach) kam 5G dazu (auf der 2,1 GHz-Frequenz im DSS-Verfahren) – ist auch in Betrieb.“ Auch die Netzausbaukarte auf der Telekom-Webseite zeigt mittlerweile die 5G-Abdeckung in den südlichen Biebergemünder Ortsteilen an.
Warum war mir die 5G-Verfügbarkeit nicht aufgefallen? Das ergibt sich aus der Antwort von der Telekom-Pressestelle. Wenn 5G auf 2100 MHz funkt und mit LTE auf 1800 MHz gebündelt wird, können meine Smartphones den neuen Netzstandard nicht nutzen.
Ältere 5G-Handys ungeeignet
Schon vor eineinhalb Jahren zeigte sich, dass mein Samsung Galaxy S20 Ultra niemals das komplette 5G-Netz der Deutschen Telekom unterstützen wird. Das Gerät unterstützt nicht die Bündelung benachbarter LTE- und 5G-Frequenzen. Das gleiche gilt – wie sich später herausstellte – auch für das Apple iPhone 12 Pro Max.
Im Norden von Biebergemünd kombiniert die Telekom 5G auf 2100 MHz mit LTE auf 800 MHz. Damit können auch die 2020 veröffentlichten 5G-Smartphones umgehen. Wer hingegen in den Biebergemünder Ortsteilen Bieber und Roßbach 5G von der Telekom nutzen möchte, braucht dafür beispielsweise ein Samsung Galaxy S21 oder neuer bzw. ein Apple iPhone 13 (Mini, Pro, Pro Max).
Ich selbst besitze kein Smartphone, das 5G von der Telekom im Biebergemünder Obergrund unterstützt. Mit einem iPhone-13-Pro-Max-Testgerät konnte ich aber das Netz ausprobieren und somit bestätigen, dass der neue Netzstandard in Biebergemünd-Bieber tatsächlich zur Verfügung steht.