Seit Montag klingt Deutschlandfunk Nova anders als früher. Das vor allem für jüngere Hörer gedachte Deutschlandradio-Programm hat nicht nur ein neues Sounddesign bekommen. Im Tagesprogramm verzichtet der Kanal auch auf Bezeichnungen für die einzelnen Sendungen.
„Statt nach Sendungen sortiert sich das junge Programm von Deutschlandradio künftig entlang von Schwerpunktthemen aus den Bereichen Politik, Wissen und Leben“, begründet Deutschlandfunk Nova die Neuerung.
Inhaltlich hat sich gar nicht so viel geändert, wie ich finde. Der Verzicht auf Sendungsnamen ist ungewöhnlich, muss aber nicht schlecht sein. Schließlich war auch die bisherige Bezeichnung „Grünstreifen“ für das Tagesprogramm von 10 bis 18 Uhr eher nichtssagend.
Themen-Sendungen erst um 22 Uhr
Etwas unglücklich finde ich, dass die Themensendungen wie „Eine Stunde History“ im linearen Programm jetzt jeweils erst um 22 Uhr laufen. Zu einer derartigen Rand-Sendezeit dürfte die Hörerzahl eher „überschaubar“ sein.
Auf der anderen Seite sieht Deutschlandfunk Nova sein lineares Programm vermutlich vor allem als „Nebenbei-Medium“, als Begleiter für die Hörer. Für Themen-Specials, die nicht tagesaktuell sind, sind Podcasts das bessere Medium, da man diese zeitsouverän hören kann und nicht auf feste Sendezeiten angewiesen ist.
Ich selbst höre das lineare Programm von Deutschlandfunk Nova selten. Die Podcasts des Senders finde ich aber sehr interessant und vor allem bei „Eine Stunde History“ bin ich jede Woche mit dabei.